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Mietminderungstabelle

Mietminderung
Mietminderungstabelle – Über 200 Entscheidungen zur Mietminderung

Als Mietminderungstabelle wird eine inoffizielle Sammlung von Gerichtsurteilen im Mietrecht bezeichnet, die sich mit der Frage befassen, in welcher Höhe die Minderung der Bruttomiete (Miete einschließlich aller Nebenkosten) im Falle eines Mangels der Mietsache angemessen ist.

Daraus folgt, dass die in der Mietminderungstabelle zum Mietrecht angegebenen Prozentwerte je nach Schwere des Mangels, dem zuständigen Gericht und sonstigen Gegebenheiten des jeweiligen Einzelfalls variieren können. Insofern bietet die folgende Mietminderungstabelle lediglich eine erste Orientierung bei der Feststellung, wie hoch eine Mietminderung im konkreten Einzelfall ausfallen kann.

Tipp: Hilfe bei der Feststellung, ob eine Mietminderung grundsätzlich in Betracht kommt und die Bestimmung der angemessenen Höhe bieten beispielsweise Mietervereine oder Rechtsanwälte.

Antworten auf Fragen zu den Voraussetzungen einer wirksamen Mietminderung, deren Erklärung gegenüber dem Vermieter und der Berechnung des Höhe der Mietminderung finden Sie im Mietrecht Ratgeber zur Mietminderung.

Mietminderungstabelle

Über 200 Entscheidungen zur Mietminderung – letzte Aktualisierung der Mietminderungstabelle: 07.03.2023 – alle Angaben ohne Gewähr

Der besseren Übersicht wegen haben wir umfangreichere Kernthemen aus der Mietminderungstabelle ausgegliedert und separat aufbereitet:

HöheGrund der MietminderungGerichtFundstelle
100%Wohnung in unbewohnbarem ZustandLG WiesbadenWuM 1980, 17
100%Wohnung nach Brand in Küche unbewohnbar (Ursache nicht feststellbar)LG Frankfurt/ MainWuM 1996, 535
100%vertraglich zugesicherte Einbauküche bei Einzug nicht vorhandenLG ItzehoeAz.: 1 S 397/96
100%Vermieter verweigert Lebensgefährten des Mieters Zugang zur WohnungLG GießenNJW-RR 2001, 8
100%vollständiger Heizungsausfall in den Monaten September bis FebruarLG BerlinWuM 1993, 185
100%Wohnung bereits von zwei weiteren Personen belegtLG BerlinGE 1993, 479
100%Raumlauft belastet mit PCP, Lindan und DichlorfluanidAG MainzDWW 1996, 216
100%Unbewohnbarkeit wegen HochwasserAG FriedbergWuM 1995, 393
100%vollständiger Ausfall der ElektrizitätsversorgungAG Berlin-NeuköllnMM 1988, 31
100%kompletter Ausfall der Elektrik für Warmwasser, Beleuchtung, Küche und sonstigesAG Berlin-NeuköllnMM 1988, 151
90%Erheblicher Gestank für die Dauer von einem Monat aufgrund eines Einsatzes des Lösungsmittels Ceretec 14 bei einer vom Vermieter durchgeführten RenovierungAG Berlin-SchönebergMM 1996, 38
85%Ausfall der Gasversorgung – keine Heizung, Warmwasser oder Kochmöglichkeit in den WintermonatenAG Nürnberg16 C 127/16
80%Aufgrund eines Wasserschadens 2 Trocknungsgeräte in der Wohnung sowie Wegrücken der Möbel von der WandLG KölnZMR 2012, 625
80%Nässeschaden am Teppichboden aufgrund starken Regens einhergehend mit erheblichem Gestank für zwei bis drei WochenAG FriedbergWuM 1984, 198
80%Rattenbefall einer Wohnung (Erdgeschoss) / Schädlingsbekämpfung mit Ködern und Spurenstaub über zwei WochenAG DülmenAz.: 3 C 128/12
75%Ausfall der Heizung im WinterLG BerlinZMR 1992, 302
70%Ausfall Heizungsanlage in von Anfang Oktober bis Anfang DezemberAG CharlottenburgAz.: 216 C 7/13
60%Ausfall der Gasversorgung – keine Heizung, Warmwasser oder Kochmöglichkeit in den SommermonatenAG Nürnberg16 C 127/16
60%erhebliche Bauarbeiten im Dachgeschoss des HausesAG HamburgWuM 1987, 272
50%Formaldehyd in gesundheitsgefährdender KonzentrationLG München INJW-RR 1991, 975
50%Behördliche Androhung einer Zwangsräumung wegen fehlender BaugenehmigungLG MönchengladbachZMR 1992, 30
50%Heizungsausfall in den WintermonatenLG KasselWuM 1987, 271
50%Asbest-Belastung durch NachtspeicheröfenLG DortmundZMR 1994, 410
50%Heizungsausfall für einen längeren Zeitraum in den WintermonatenLG BerlinGE 1991, 351
50%Umfangreiche Bauarbeiten und SanierungsarbeitenAG WeißwasserWuM 1994, 601
40%Wassereinbruch, Störung der uneingeschränkten Nutzung gewerblicher Räume für einen MonatLG MünchenUrteil vom 13.11.1985 – 15 S 11147/85
38%Abwasserstau aufgrund dessen schlecht riechendes Wasser aus Toilette und Badewanne austrittAG Groß GerauWuM 1980, 128
33%Alleinige Duschmöglichkeit oder Bademöglichkeit nicht funktionsfähigAG Köln
(Az. 206 C 85/95)
WuM 1998, 690
33%erheblicher Geruchsbelästigung durch Tierhaltung (Frettchen) eines anderen Mieters im HausAG KölnWuM 1989, 234
30%Schadstoffbelastung durch mangelhaften Parkettkleber. Keine höhere Minderungsquote wenn weitere Schadstoffbelastung durch ausreichendes Lüften ausgeschlossen werden kannBGH
Az.: VIII ZR 411/12
WuM 2013, 253; ZMR 2014, 26
30%Heizung liefert lediglich eine Durchschnittstemperatur von 15°C im WohnzimmerLG DüsseldorfWuM 1973, 187
30%Heizung heizt nur auf etwa 16-18°CAG Görlitz
(Az. 1 C 1320/96)
WuM 1998, 180
30%Terasse nicht benutzbar im NeubauAG PotsdamWuM 1996, 760
30%Bordell im HausAG CharlottenburgMM 1988, 367
30%Wohnzimmer unbenutzbar, da durch einen Wasserschaden einsturzgefährdetAG BochumWuM 1979, 74
30%nächtliche BauarbeitenAG Berlin-MitteMM 2007, 183
30%Wasser tropft von ZimmerdeckeAG KielWuM 1980, 235
30%Geruchs- und Lärmbelästigung sowie Gesundheitsgefährdung durch Tauben vor dem Wohn- und Schlafzimmerfenster | WuM 2000, 302AG Pforzheim(2 C 160/98 vom 09.03.2000)
25%Taubenhaltung DritterAG DortmundWuM 1980, 6
25%Fehlen der Innentüren der WohnungAG Hamburg-AltonaZMR 2008, 298
25%Ausfall der Heizung für die Dauer von 20 Tagen im MonatAG WaldbrölWuM 1980, 206
25%Wasserschaden an der Decke des WohnzimmerAG OsnabrückNJW-RR 1995, 971
25%Bedrohung des Mieters durch Nachbarn einhergehend mit LärmbelästigungAG KölnWuM 1980, 17
25%20-tägiger Ausfall der Heizung im Oktober bei 9,5 ºC AußentemperaturAG HamburgWuM 1973, 210
25%Lediglich 15 ºC RaumtemperaturAG Berlin-NeuköllnAz.: 10 C 557/84
25%Überschreitung der Formaldehyd GrenzwerteAG Bad SäckingenWuM 1996, 14
25%Wasserschäden an der Decke des Wohnzimmers sowie zum Teil an den WändenAG AachenWuM 1974, 44
25%Mottenbefall / Ungeziefer in der WohnungAG BremenAz.: 25 C 118/01
22%erhebliche Bauarbeiten am und im Haus für die Dauer eines halben JahresLG HannoverWuM 1986, 311
20%fehlende Heizung in der KücheVG BerlinGE 83, 767
20%Fehlen einer vertraglich geschuldeten EinbaukücheLG DresdenWuM 2001, 336
20%Nutzungsverbot von Waschküche, Trockenraum und Garten ausgesprochenLG KölnWuM 2003, 670
20%erhebliche Zugluft wegen undichter Türen und FensterLG KasselWuM 1988, 108
20%Heizung im Schlafzimmer wegen Wasserrohrbruch unbenutzbarLG HannoverWuM 1980, 130
20%Staub, Abgase und Lärm aufgrund einer Baustelle in unmittelbarer NachbarschaftLG GöttingenNJW 1986, 1112
20%Ausfall der WasserversorgungLG BerlinMM 2002, 427
20%FoggingLG BerlinGE 2003, 1019
20%Bordell in der NachbarschaftAG WiesbadenWuM 1998, 315
20%Hundekot im TreppenhausAG MünsterWuM 1995, 534
20%16 bis 18 ºC RaumtemperaturAG KölnWuM 1978, 189
20%Badewanne nicht benutzbarAG GoslarWuM 1974, 53
20%Ausfall der Heizung im OktoberAG Berlin-SpandauAz.: 3 C 209/81
20%In die Toilette fließen Abwässer aus der darüber liegenden WohnungAG Berlin-NeuköllnAz.: 8 C 473/81
20%Ausfall des Fahrstuhls für 16 TageAG Berlin-MitteMM 2007, 227
20%Unter 20 ºC Raumtemperatur, Betrieb der Heizung nur zwischen 8.30 Uhr und 20.00 UhrAG Bad SegebergWuM 1977, 227
17%Zentralheizung verursacht KlopfgeräuscheLG DarmstadtWuM 1980, 52
16%Dusche nicht funktionsfähigAG KölnWuM 1987, 271
15%Stolpergefahr durch TeppichbodenOLG CelleZMR 1995, 204
15%Wohnungstür nicht vorhandenLG DüsseldorfWuM 1973, 187
15%unzureichende ToilettenspülungAG MünsterWuM 1993, 124
15%Ausfall des Warmwasserboilers im BadezimmerAG MünchenNJW-RR 1991, 845
15%Betriebsausfall des Fahrstuhls in einem MehrfamilienhausAG Berlin-MitteMM 2007, 227
15%Geruchsbelästigung im Bad durch Pizzeria im NachbarhausAG KölnWuM 1990, 338
15%Schlechte HeizleistungenAG KölnWuM 1975, 69
15%Einrüstung des Hauses mit Gerüst und PlanenAG HamburgWuM 1996, 30
15%Aluminiumfenster sind luftdicht und isolieren nicht ausreichend, weshalb der Mieter mehr heizen und öfter lüften mussAG EmdenNJW-RR 1989, 23
15%Balkon nicht benutzbarAG BonnWuM 1986, 212
15%Unbenutzbarkeit des Balkons aufgrund Anlockens von streunenden Katzen durch NachbarnAG BonnNJW 1986, 1114
15%erheblicher Befall der Wohnung mit SilberfischenAG Berlin-TiergartenMM 1990, 233
15%Überschreitung des Eisen-Anteils im TrinkwasserAG Bad SegebergWuM 1998, 280
13%17 bis 18 °C RaumtemperaturAG Berlin-SchönebergMM 1981, 51
12%durch Heizung verursachte KlopfgeräuscheLG MünsterWuM 2000, 691
12%Großbaustelle auch nachtsLG FrankfurtZMR 2007, 699
10%Knackgeräusche der HeizungLG HannoverWuM 1994, 463
10%Wegfall des Aussicht durch Bau einer 5,5 m hohe Mauer in 7,5 m Entfernung auf einem NachbargrundstückLG HamburgWuM 1991, 90
10%Geruch aus defektem KüchenabflussLG BerlinUrteil vom 01.03.2018 – 67 S 342/17
10%Befall der Wohnung mit SchabenLG BerlinGE 1998, 681
10%Ausfall der Wasserversorgung aufgrund eingefrorener WasserleitungLG BerlinGE 1996, 471
10%verfaulte Fenster im SchlafzimmerAG WuppertalDWW 1988, 89
10%Ungeziefer wie Mäuse und Kakerlaken in der WohnungAG RendsburgWuM 1989, 284
10%unzureichende Leistung der HeizungAG RendsburgWuM 1975, 122
10%Ständiges Eindringen der Nachbarskatze in die WohnungAG PotsdamUrteil vom 19.06.2014 – 26 C 492/13
10%Die Norm übersteigende Nitratkonzentration im TrinkwasserAG OsnabrückNJW-RR 1987, 971
10%Teilweiser Ausfall Versorgung mit WarmwasserAG MünsterWuM 1981, U22
10%Fenster sind aufgrund schlechten Zustands luftdurchlässig und schwer verschließbarAG MünsterWuM 1982, 254
10%undichte Fenster und undichte HaustürAG MünchenAz.: 25 C 9566/84
10%hellhörige Räume in der WohnungAG LüdinghausenWuM 1980, 52
10%Nutzungsentzug KellerraumAG KölnWuM 1981, U19
10%Wohnung verfügt über keine hinreichende SchallisolierungAG KölnAz.: 220 C 215/99
10%Defekte TelefonleitungLG EssenUrteil vom 21.07.2016 – 10 S 43/16
10%Der vertraglich zugesicherte PKW-Stellplatz ist nicht benutzbarAG KölnAz.: 213 C 295/86
10%rostiges Wasser aufgrund schlechter Wasserleitungen im HausAG DortmundWuM 1990, 425
10%Ausfall des Aufzugs im 4. StockAG CharlottenburgGE 1990, 423
10%Nutzungsentziehung des zugesicherten Wasch- und TrockenraumsAG BrühlAz.: 2 C 38/73
10%ungünstige Wärmeverteilung durch falsch platzierten Heizkörper (an der Wand statt unter dem Fenster)AG BremerhavenWuM 1992, 601
10%Bordell im Haus in der Großstadt bei geringfügiger BelästigungenAG Berlin-SchönebergMM 1996, 38
10%schlechter FernsehempfangAG Berlin-SchönebergGE 88, 361
10%Kaltwasservorlauf länger als 10 Sekunden. Bei Entnahme von Warmwasser dürfen maximal 5 Liter Wasser verloren gehen.AG Berlin-KöpenickAz.: 12 C 214/00
10%Bedrohung und Beleidigung des Mieters durch den HausmeisterAG Berlin-NeuköllnMM 1986, Nr. 12, 30
10%Fenster sind nicht verschließbarAG Bergisch GladbachWuM 1980, 17
10%Lagerung von Baumaterial auf dem WohngrundstückAG Bad SegebergWuM 1992, 477
8%Fehlerhafte ThermostatventileLG BerlinZMR 2003, 487
7,50%Ausfall von Warmwasser zwischen 22 Uhr und 7 UhrAG KölnWuM 1996, 701
7,50%Ausfall im OktoberAG BremenWuM 1987, 383
7%Verkalkte Duschwand und Gerüche im BadezimmerLG BerlinWuM 2004, 234
7%Geruchsbelästigung aufgrund EssensgeruchAG Berlin-TiergartenMM 1994, 68
6%Fenster sind undicht und weisen Beschlag mit Feuchtigkeit aufAG KölnWuM 1981, 283
5%schlechte TrinkwasserqualitätOLG KölnNJW 1992, 51
5%Kamin im Wohnzimmer in den Monaten Oktober bis Mai nicht benutzbarLG KarlsruheWuM 1987, 382
5%Kinderspielplatz verfügt nicht über die zugesicherte SandkisteLG FreiburgZMR 1976, 210
5%schlecht schließende Fenster sowie eindringendes Wasser bei KippstellungLG BerlinWuM 1982, 184
5%geringer Lichteinfall und problematische Belüftung aufgrund der Einrüstung des Hauses mit eine BaugerüstLG BerlinMM 1994, 396
5%Dusche funktioniert nur mit StörungenLG BerlinMM 1991, 194
5%Küchenspüle undichtLG BerlinGE 1996, 471
5%Gegensprechanlage und elektronischer Türöffner nicht funktionsfähigLG BerlinGE 1992, 159
5%Küchenherd nicht funktionsfähigLG BerlinGE 1981, 673
5%Dach undichtAG NiddaWuM 1982, 170
5%Fenster sind im Sommer aufgrund schlechten Zustands luftdurchlässig und schwer verschließbarAG MünsterWuM 1982, 254
5%Ersatzloser Wegfall des FahrradkellersAG HamburgWuM 2008, 332
5%sich lösender Putz und abblätternde Farbe im TreppenhausLG KölnWuM 1990, 17
5%Hauseingangstür nicht abschließbarAG KölnWuM 1978, 126
5%Waschmaschine im Haus nicht funktionsfähigAG KölnWuM 1974, 146
5%Verwahrlosung von Treppenhaus, Hausfluren und FahrstuhlAG KielWuM 1991, 343
5%Gelegentlicher Rückfluss von Fäkalien in der ToiletteAG Berlin-SchönebergGE 1991, 527
5%Fäkaliengeruch in Bad und ToiletteLG BerlinWuM 2004, 233
5%erhebliche Geruchsbelästigung aufgrund einer Metzgerei im HausAG Berlin-Pankow-WeißenseeAz.: 3 C 71/03
5%Zu wenige Schlüssel, in diesem Fall erhielt Ehepaar nur einen Schlüssel zur TiefgarageLG BonnAz.: 6 S 90/09
5%Permanente Geruchsbelästigung durch Zigarettenrauch vom Balkon der Nachbarn eines MehrfamilienhausesLG HamburgAz.: 311 S 92/10
5%Verschmutzung durch Taubenkot auf Loggia (geschlossener Balkon)AG MünchenAz.: AZ 412 C 32850/08
3%Balkon nicht benutzbarLG BerlinMM 1986, Nr. 9, 27
3%Durchlauferhitzer liefert kein gleichmäßiges warmes Wasser in Bad oder KücheLG BerlinGE 1996, 471
3%Küchenherd und Backofen nicht funktionsfähigAG MünchenAz.: 23 C 8930/84
3%mangels Briefkasten keine Zustellung von Postsendungen möglichAG HamburgWuM 1976, 53
3%nicht ausreichende Wassererwärmung durch den DurchlauferhitzerAG KölnAz.: 220 C 152/07
3%Badewannenabfluss defektAG Berlin-SchönebergGE 1991, 527
2,50%Müllschlucker dauerhaft nicht benutzbarAG HamburgWuM 1981, U 13
2%Sichtbare Wasserflecken in der WohnungLG HannoverWuM 1994, 463
2%Verschmutzung des Treppenhauses aufgrund von BauarbeitenLG BerlinMM 1994, 396
2%Backofen in mit vermieteter Küche defektLG BerlinGE 1992, 1043
1%starke Verkalkung der ToiletteLG BerlinWuM 2004, 233
1%Beleuchtung im Treppenhaus nicht FunktionsfähigAG Berlin-SchönebergGE 1991, 527
0,5 – 1 %Trübe IsolierglasscheibenAG MiesbachWuM 1985, 260
0,5%Steckdose defektAG Berlin-SchönebergGE 1991, 527
Entsprechend der AbweichungWohnfläche weicht um mehr als 10% abBGHWuM 2007, 441
0%Gestohlene Küche des Vermieters aus dem Keller des MietersBGHAz. VIII ZR 198/15
0%Mobilfunkanlage (Grenzwerte eingehalten)LG HamburgWuM 2007, 692
0%einmaliger Wassereintritt im KellerAG MendenWuM 2007, 544
0%Verfärbung des Parketts durch Kondenswasser ist unerhebliche Minderung der GebrauchsfähigkeitAG MünchenAz.: 474 C 2793/12
0%Kein Recht zur Mietminderung bei Stromsperre durch Versorger und Entfernung der Stromzähler wegen ZahlungsverzugesBGHAz.: VIII ZR 113/10

Häufige Fragen zum Thema

Wann hat man das Recht auf Mietminderung?

Das Recht auf Mietminderung besteht, wenn während der Mietdauer Mängel in der Mietsache vorliegen, die nicht dem vertragsgemäßen Zustand entsprechen, bspw. eine kleinere nutzbare Mietfläche, Asbestbelastung, unzulängliche Isolierung der Wohnung oder Befall durch Ungeziefer.

Für was gibt es Mietminderung?

Ob es für einen bestimmten Umstand Mietminderung gibt, kann nicht pauschal beantwortet werden, sondern muss im Einzelfall von Rechtsanwälten oder Mietervereinen bestimmt werden. Fälle, in denen es in der Vergangenheit Mietminderungen gab, sind bspw. Brand- und Wasserschäden, Heizungsausfall, Baulärm, Geruchsbelästigung durch andere Mieter, undichte Fenster und Türen oder eine nicht funktionsfähige Küche.

Wie viel darf ich die Miete mindern?

Eine Mietminderung muss immer im Einzelfall von bspw. Mietervereinen oder Rechtsanwälten bestimmt werden. In der Vergangenheit gab es bereits Mietminderungen in Höhe von 100% für unbewohnbaren Zustand nach z. B. Brand, Hochwasser, Heizungs- oder Elektrizitätsausfall, 80% aufgrund von Wasserschäden oder Rattenbefall, 50% durch Heizungsausfall, Asbest-Belastung oder umfangreiche Bauarbeiten sowie 25% für Umstände wie fehlende Innentüren, Ungeziefer oder Wasserschäden.

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