Chaotischer Hausverwalter - wie komme ich Ihm bei? (Betrifft Abschlussrechnung)

  • Sehr geehrte Community,

    mein Problem ist ein wenig komplex und ich versuche es möglichst genau zu beschreiben.


    Zur Vorgeschichte:

    Ich habe zusammen mit einem Freund in einer zweier-WG gewohnt. Während des Mietverhältnisses hat der Eigentümer gewechselt und die nette Eigentümerin, die über uns wohnte hat das Haus an einen Kapitalanleger verkauft.
    Dieser hat die Betreuung der Wohnanlage an einen Hausverwalter übertragen.

    Das Problem ist, dass sich anschließend die Nebenkosten: (speziell Hausmeister-Service / Kaminfegergebühren) enorm im Preis gesteigert haben und man uns nicht über diesen enormen Differenzbetrag informiert hat.
    Wir haben unsere zweier WG ein Jahr später aufgelöst und Sie zu einer Dreier-WG umfunktioniert. (Ich als alleiniger Hauptmieter (vorher Beide)).

    So habe ich ein weiteres Jahr mit zwei neuen Mitbewohnern zusammengewohnt, bis ich am Ende letzten Jahres auszog. (Mietvertrag bis 29.2.2016).

    Anfang April flatterte mir dann die erste Nebenkostenabrechnung (noch von der Zweier-WG) ins Haus und wir sollten 500 Euro nachbezahlen. (Obwohl die Verbrauchswerte deutlich unter den Vorjahren lagen).
    Grund hierfür sollte anscheinend der Hausmeisterservice (den komischerweise niemand von unserem Mehrfamilienhaus jemals gesehen hat) sein. Leider wurden wir auch nicht über den vermeintlichen Kostenzuwachs informiert, daher traf uns diese Forderung ziemlich hart. (Studenten - wenig Geld)

    Wir sprachen danach mit dem Verwalter über diese hohen Kosten und stellten einen Fehler in der Berechnung fest. Dieser mahnte uns nichts zu veranlassen, er würde es korrigieren und sich wieder melden. Das war Anfang April. Ende Juli meldete ich mich dann, um endlich einen "Strich drunter" ziehen zu können.

    Daraufhin meldete er sich und schob ein, dass er im Urlaub war und die Abrechnungen in Bälde machen würde.

    Dies ist jedoch nicht die einzige "Baustelle", denn das Betrifft die Abrechnung von 2014/2015 (März - März) . Die Abrechnung 2015/2016 steht ja auch noch aus.


    Mein Hausverwalter sagte mir, dass er meine Kaution (1200€) einbehalten würde, bis er alle Abrechnungen ausgestellt habe. Nun warte ich mit den ehemaligen Mitbewohnern im Nacken auf die letzten beiden Abrechnungen und auf mehrmaliges Fristsetzen kam immer wieder eine Ausrede, bzw. Grund für die Verhinderung und mehrmalige Versprechen.
    Die letzte wortwörtlich: " Der Vermieter ist darüber informiert, ich melde mich in der kommenden Woche wieder. " (Stand 31.8.2016)
    - bisher kam natürlich keine Antwort.


    Nun meine Frage:

    An wen kann ich mich bezüglich dieses Falles wenden?
    Mein Problem ist, dass ich meinem Verwalter nicht mehr glauben kann (es waren wirklich viele Versprechungen und teilweise ein sehr unfreundlicher Umgang miteinander.)

    Die Widersprüchlichkeiten einerseits sehr förmlich und korrekt zu sein: (Unter den Abrechnungen stehen Dinge, die ein "Normalsterblicher" nicht wissen möchte: wie sich z.B. die Quadratmeterpreise in unserer Wohnung, verglichen mit anderen Wohnungen im Stadtgebiet verhalten. Und das alles in einem fast akademischen Ton.
    Andererseits diese äußerst chaotische Arbeitsweise.

    Deshalb drängen sich Ängste und Befürchtungen auf, dass dieser Mensch fehlerhaft arbeitet und man ihn irgendwo kontrollieren müsse. Da fällt mir z.B. ein, dass dieser Sätze wie: "Ja Sie leben hier sowieso viel zu günstig"... gesagt hatte. Ich fühle mich nun irgendwo ein wenig "verlassen".


    Nächste Anlaufstelle? .. Rechtsanwalt ? Mieterschutzbund?

    Vielen Dank für die Hilfe und das "Durchhaltevermögen" (an die Leser :) )


    Beste Grüße,

    4 Mal editiert, zuletzt von NotOlirousB.I.G. (22. September 2016 um 20:08) aus folgendem Grund: kurz Verändert, um klarzumachen, dass bisher keine Abrechnung (kontrolliert) gemacht wurde

  • Wenn sich die Sache mit € 100 Regeln lässt. Würde ich jetzt bezahlen. Per Mieterbund dauert es halt Monate. Per Anwalt einige Wochen. Und es kostet mehr.

    Das kommt drauf an wie man selber eingestellt ist.

    Da war denn aus hast du das Recht, Die Abrechnungen einzusehen und zu erhalten. Und zu prüfen.

    2 Mal editiert, zuletzt von prog1122 (22. September 2016 um 21:49)

  • Wenn sich die Sache mit € 100 Regeln lässt. Würde ich jetzt bezahlen. Per Mieterbund dauert es halt Monate. Per Anwalt einige Wochen. Und es kostet mehr.

    Das kommt drauf an wie man selber eingestellt ist.

    Da war denn aus hast du das Recht, Die Abrechnungen einzusehen und zu erhalten. Und zu prüfen.

    Wo steht da was von 100 Euro und wo ist der Bezug bzw Zusammenhang zur Frage?

  • Hallo NotOlirousB.I.G.,

    der Mieter hat das Recht, die den Abrechnungen zugrunde liegenden Originalbelege einzusehen und sich (zumindest) Notizen davon zu machen. Vielleicht darfst Du sie auch fotografieren oder fotokopieren...
    Dann würde ich mit allem zu einem RA mit Schwerpunkttätigkeit Miet- und Immobilienrecht gehen.
    Bei dem hier geschilderten Durcheinander fällt mir kein zielführenderer Rat ein, leider.

  • Wann die Flut einläuft......sorry, aber Deine Texte ergeben nicht mal einen leserlichen Zusammnenhang. Was soll sie jetzt bezahlen, mit 100 Euro und was versucht dieser Satz auszudrücken: “ Da war denn aus hast du das Recht, Die Abrechnungen einzusehen und zu erhalten. Und zu prüfen. “ ?

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