Hallo allerseits,
Ich habe vor drei Jahren eine Wohnung von einer Wohnungsgenossenschaft gemietet und sie dabei von meinem Vormieter im Ist-Zustand übernommen - einschließlich teilweise weiß, teilweise gelb gestrichener Wände, eines verlegten Fußbodens und so weiter.
Nun bin ich im November/Dezember ausgezogen und hatte eine Kündigung zum 28. Februar.
Die Wohnungsgenossenschaft hatte mir im November versichert, dass sich schnell ein Nachmieter finden würde und das alles ganz unproblematisch sei. Ich habe dann im Dezember und im Januar eine Menge Nachmieter gefunden, mit denen die Wohnung besichtigt, und viele von ihnen habe ihre Unterlagen beim Vermietungsbüro abgegeben. Trotz mehrerer Anrufe meinerseits haben diese sich aber zwei volle Monate Zeit gelassen ("jaja, liegt hier auf dem Schreibtisch.. wir schauen dann mal"), bis sie dann im Februar endlich einen Kandidaten für akzeptabel eingestuft haben. Währenddessen zahlte ich die ganze Zeit doppelte Miete, obwohl eine Menge passender Kandidaten bereit standen, die die Wohnung gern gehabt hätten.
Ich einigte mich dann mit der Nachmieterin darauf, dass sie die Wohnung ebenfalls im Ist-Zustand von mir übernimmt. Der Hausmeister machte die Endabnahme und notierte alles, was renoviert werden müsste (größtenteils Wände neu streichen und den Fußboden herausnehmen). Die Nachmieterin unterzeichnete mit mir eine Vereinbarung, dass sie die Wohnung ohne diese Renovierung übernimmt. Dafür bekam sie u.a. auch meine Küchenmöbel umsonst dazu. Die Nachmieterin bekam die Schlüssel und unterzeichnete ihren Mietvertrag. Alles soweit gut, abgesehen davon, dass ich volle drei Monate doppelte Miete zahlen musste.
Nun habe ich einen Brief bekommen, der besagt, dass die Vereinbarung ungültig sei. Nach mehreren vergeblichen Telefonaten habe ich nun endlich herausgefunden, wieso: Meine Nachmieterin ist NACH der Unterzeichnung des Vertrags doch noch davon zurückgetreten. Damit ist natürlich auch die Nachmietervereinbarung unwirksam.
Nun habe ich noch ganze vier Tage Zeit, die Wohnung komplett zu renovieren, ansonsten stellt mir die Hausverwaltung alles in Rechnung. Dabei gäbe es in meiner Stadt, in der ein großer Bedarf nach Wohnungen besteht, hunderte Interessenten, die die Wohnung gerne im jetzigen Zustand übernehmen würden. Aber ich habe keine Chance, sie an einen von diesen zu übergeben, weil die Hausverwaltung sich monatelang Zeit gelassen hat.
Ich fühle mich unfair behandelt, da bei meinen Telefonaten kurz vor der Kündigung und meinen Gesprächen mit dem Hausmeister mir immer wieder gesagt wurde, dass sei alles ganz unkompliziert und kein Problem, ich könne die Wohnung schnell weitergeben und brauche mir keine Sorgen machen. Nun habe ich trotz meiner Bemühung den absolut schlechtesten Fall erwischt: drei Monate doppelte Miete und Komplettrenovierung, obwohl so viele Leute die Wohnung liebend gern sofort nehmen würden.
Gibt es irgendetwas, das ich tun kann? Habe ich noch irgendwelche Optionen?
Vielen Dank für alle Ratschläge