Heizkosten Nachzahlung 765 Euro für 62qm - Hilfe

  • Sehr geehrte Forumhelfer,

    ich habe heute die Nebenkostenabrechnung für das Jahr 2016 erhalten und bin total geschockt: Ich muss 765 Euro für die Heizkosten nachzahlen, trotz monatlicher Vorauszahlung von 100 Euro für 62qm für Fernwärme.
    Ich hoffe, da liegt ein Fehler in der Abrechnung vor und würde mich sehr über Eure Hilfe freuen.
    Ich habe die Abrechnungen für 11.2015-12.2015 (bin erst am 01.11.2015 eingezogen) und 01.2016-12.2016 abfotografiert und hochgeladen, die Links füge ich bei.

    Abrechnung 2017:
    https://www.dropbox.com/s/9n7lmsp75k4mrxf/Abrechnung%202017.pdf?dl=0

    Abrechnung 2016:
    https://www.dropbox.com/s/cyxwqgqkkjvluco/Abrechnung%202016.pdf?dl=0

    Die Zählernummern habe ich verglichen, diese scheinen zu stimmen, die Abrechnungswerte auch, aber ich kann in der Abrechnung die Vorjahreswerte nicht finden, da steht 0,00 und ich hoffe, dass dort der Fehler ist.
    Hier die Zählerwerte:
    Zähler 920783007 - Wert 1: 1260 (2+Symbol), Wert 2 (A): 1649
    Zähler 920782987 - Wert 1: 552, Wert 2: 1544
    Zähler 920782963 - Wert 1: 1851, Wert 2: 2805.

    Beispielfotos vom ersten Zähler:
    https://www.dropbox.com/s/6ajt2ortjd3x9k8/FullSizeRender-1.jpg?dl=0
    https://www.dropbox.com/s/puihv6w51iodsap/FullSizeRender.jpg?dl=0

    Energieausweis:
    https://www.dropbox.com/s/qr2cnoqzzwftao2/IMG_4978.JPG?dl=0
    https://www.dropbox.com/s/tkg90zeh3dt8m0u/IMG_4979.JPG?dl=0
    P.S. habe jetzt erst gesehen, dass da wohl etwas fehlt.

    Ich hoffe auf Eure Unterstützung und bedanke mich herzlich im Voraus.

    Valentina

    Einmal editiert, zuletzt von Valuscha1984 (7. Juni 2017 um 20:32)

  • Hallo Valuscha1984,

    an der Abrechnung kann ich keine Unstimmigkeiten erkennen.
    Du solltest wissen, dass Fernwärme die teuerste Beheizungsart ist, und Ista u.a. auch mit der teuerste Provider.
    Was fehlt, dürfte wohl die Eintragung des Wertes auf der Skala des Energieausweises sein, halte ich aber für sekundär.

  • Zitat

    aber ich kann in der Abrechnung die Vorjahreswerte nicht finden, da steht 0,00

    Elektronische Heizkostenverteiler stellen sich am Jahresende auf 0 und beginnen ab dem nächsten Tag neu zu zählen.

    An den Abrechnungen ist soweit nichts zu deuteln.

    Hauptursache der hohen Nachzahlung sind auch aus meiner Sicht die geringen Vorauszahlungen. Fernwärme ist gleich nach Strom die teuerste Heizungsart.

    Zum Energieausweis: Die Dinger sind das Papier nicht wert auf denen sie gedruckt sind.

  • Kurze Info zum Energieausweis:

    Da dies ein Energieverbrauchsausweis ist, steht natürlich auf der Seite "Energiebedarf" nichts. Es fehlt also die Seite mit den Werten des "Energieverbrauchs".

  • Fernwärme ist gleich nach Strom die teuerste Heizungsart.


    Lass doch mal dieses Ammenmärchen, das kommt gleich nach der Nachmietergeschichte.
    Die Fernwärmepreise sind regional stark unterschiedlich, das kann man unmöglich vergleichen.

    Zeig mir eine Heizungsart die billiger ist

    Arbeitspreise Fernwärme Duisburg :

    die ersten 600 GJ/Abr.-Jahr: 11,50 / 13,69 EUR/GJ (= 4,140 / 4,927 Ct/ kWh),
    alle weiteren GJ/Abr.-Jahr: 10,64 / 12,66 EUR/GJ (= 3,829 / 4,557 Ct/kWh).

    Der billigste vor Ort verfügbare Gasanbieter bei check24.de verlangt als Arbeitspreis 5,10 Ct/ kWh

  • Lass doch mal dieses Ammenmärchen, das kommt gleich nach der Nachmietergeschichte.
    Die Fernwärmepreise sind regional stark unterschiedlich, das kann man unmöglich vergleichen.

    Zeig mir eine Heizungsart die billiger ist

    Arbeitspreise Fernwärme Duisburg :

    die ersten 600 GJ/Abr.-Jahr: 11,50 / 13,69 EUR/GJ (= 4,140 / 4,927 Ct/ kWh),
    alle weiteren GJ/Abr.-Jahr: 10,64 / 12,66 EUR/GJ (= 3,829 / 4,557 Ct/kWh).

    Der billigste vor Ort verfügbare Gasanbieter bei check24.de verlangt als Arbeitspreis 5,10 Ct/ kWh

    Das mit den Preisen pro kWh mag ja stimmen. Aber Fernheizungsanlagen laufen, im Gegensatz zu Zentralheizungsanlage im Haus, rund um die Uhr an 365 bzw. 366 Tagen. Da sind die Kosten logischerweise höher.

  • Nein sind sie nicht. Gas und Öl laufen auch ganzjährig, wenn Sie Warmwasser machen sollen.
    Die Heizkörper sind hingegen bei Fernwärme ab einer gewissen Aussemtemperatur genauso aus, wie bei anderen Heizungsarten.
    Dazu entfallen wartungs und Reperaturkosten.

    Zum Vergleich: wir haben ein Haus mit Fernwärme und zahlen über die Jahre im Monat stabil zwischen 72- 80€ im Jahr mit 2 Personen auf 135 qm. Mach das mal nach.

  • Fernwärmeanlagen sind heute in der Regel genauso witterungsgeführt wie ne Gas oder Ölheizung (unser Regler ist von 1984 und hat das schon), ja man hat Grundkosten, dafür braucht man allerdings auch 0 Rücklagen für ne neue Heizung. Während bei ner Gas oder Ölheizung immer x Prozent an Energie über den Schornstein verloren gehen, zahlt man bei Fernwärme nur das was tatsächlich im Haus bleibt.

  • Hallo Valuscha1984:

    Die Abrechnung scheint erst einmal in Ordnung zu sein.
    Als Tipp: beschäftige dich bitte mal mit einem ordnungsgemäßen Heizverhalten, dann können die Kosten auch deutlich gesenkt werden.

    Auf der Abrechnung ist erkennbar, dass Ihr lediglich 2 Heizkörper regelmäßig benutzt (natürlich die, mit dem höchsten Bewertungsfaktor, d.h. die teuersten) .

    Wenn ich das korrekt deute, habt Ihr zwei Heizkörper im Wohnzimmer? Warum nutzt ihr nur den einen?
    Es hat einen guten Grund, warum dort zwei verbaut sind.

    Ich bringe hier als Vergleich immer gern das Abschleppen eines Autos mit einem Mofa.

    Ihr könnt natürlich ein Auto mit einem kleinen Roller abschleppen, allerdings mit einem sehr großen Benzinverbrauch. Günstiger wird es mit einem Abschleppwagen.

    Das gleiche gilt für die Heizungen. Natürlich kannst Du eine Wohnung mit einem einzelnen Heizkörper beheizen, allerdings wird das dann verdammt teuer.
    Der Heizkörper ist nicht von der Größe nicht bemessen, um eine gesamte Wohnung zu beheizen. Macht Ihr das trotzdem, heizt das Gerät permanent.

    Weiterhin macht die Heizwärme auch nicht vor der Schwelle zum Kinderzimmer halt. So kommen bei diesen Ista Doprimo-Heizkostenverteilern auch mal Werte jenseits der 2.000 Einheiten zusammen.

    Lange Rede, kurzer Sinn: Alle Heizkörper gleichmäßig nutzen und nur dann abschalten, wenn Ihr die Wohnung für eine längere Zeit verlasst.

    Noch etwas: Ohne Euch jetzt großartig Angst machen zu wollen:

    Zitat

    Zähler 920783007 - Wert 1: 1260 (2+Symbol), Wert 2 (A): 1649

    Der Wert 1 ist der Verbrauch für 2017, der Wert 2 für 2016.

    Ihr habt in 2017 schon fast den gleichen Verbrauch, wie im gesamten Jahr 2016, obwohl die 2. Heizperiode erst bevor steht. Ändert Ihr Euer Heizverhalten nicht, dann habt ihr in 2017 noch höhere Kosten.

    Meine Antworten beruhen aus meiner persönlichen Erfahrung und stellen keine Rechtsberatung dar.

  • Ist es vielleicht so, dass sich im Wohnraum nur ein grosser Heizkörper mit 2 Messgeräten befindet?

    Mit Heizkörper ausschalten spart man keine Heizkosten. Meine Sparmethode: Heizkörper handwarm halten, ich habe immer eine warme Bude und relativ geringe Heizkosten.

  • Zitat

    Ist es vielleicht so, dass sich im Wohnraum nur ein grosser Heizkörper mit 2 Messgeräten befindet?

    Wie soll das denn funktionieren? Das eine Messgerät zeigt einen Verbrauch, das andere nicht, obwohl sich beide an einem Heizkörper befinden?

    Meine Antworten beruhen aus meiner persönlichen Erfahrung und stellen keine Rechtsberatung dar.

  • Wie soll das denn funktionieren? Das eine Messgerät zeigt einen Verbrauch, das andere nicht, obwohl sich beide an einem Heizkörper befinden?

    Hallo, Leipziger, ist aktuell so. Heizkörper ab einer gewissen Länge werden mit 2 Messuhren bestückt. Ich meine ab einer Länge von 2,50 m.

    Schau mal: Europanorm EN 835 Punkt 6.3.

    Einmal editiert, zuletzt von Banane (8. Juni 2017 um 15:41)

  • Du verstehst meine letzte Antwort offensichtlich nicht, also nochmal ganz einfach:

    Ich habe einen Heizkörper mit 2 Heizkostenverteilern. Der Heizkörper läuft auf Hochtouren (davon kann ich bei 2.000 Einheiten ausgehen). Der eine Heizkostenverteiler misst also über 2.000 Einheiten, der andere aber fast gar nichts, obwohl sich beide am gleichen Heizkörper befinden?

    Also ist der Heizkörper auf der Anschlussseite kochend heiß, auf der anderen Seite aber eiskalt? Das dürfte technisch/physikalisch unmöglich sein.
    Logischerweise würden sich die Werte unterscheiden, aber nicht im Bereich 1.700 Einheiten.

    Eines noch: Würde es sich um einen Heizkörper handeln, dann wären ja wohl auch die Bewertungsfaktoren der beiden Heizkostenverteiler identisch, oder nicht?

    Meine Antworten beruhen aus meiner persönlichen Erfahrung und stellen keine Rechtsberatung dar.

  • Leipziger82, bitte google doch mal EN 835 Punkt 6.3.

    Ich habe selbst einen Heizkörper mit über 2,50 m Länge an dem sich 2 Heizkostenverteiler befinden. Die Ablesewerte sind nicht 100%ig gleich, was nicht zu beanstanden ist. Es ist aber Vorschrift dass bei dieser Länge eines Heizkörpers 2 HKV angebracht werden.
    Vielleicht kann hierzu noch jemand was sagen.

    Einmal editiert, zuletzt von Banane (8. Juni 2017 um 19:39)

  • Ich habe einen Heizkörper mit 2 Heizkostenverteilern. Der Heizkörper läuft auf Hochtouren (davon kann ich bei 2.000 Einheiten ausgehen). Der eine Heizkostenverteiler misst also über 2.000 Einheiten, der andere aber fast gar nichts, obwohl sich beide am gleichen Heizkörper befinden?


    Den sollteste mal dringend entlüften...:cool:

  • Leipziger82, bitte google doch mal EN 835 Punkt 6.3.

    Ich habe selbst einen Heizkörper mit über 2,50 m Länge an dem sich 2 Heizkostenverteiler befinden. Die Ablesewerte sind nicht 100%ig gleich, was nicht zu beanstanden ist. Es ist aber Vorschrift dass bei dieser Länge eines Heizkörpers 2 HKV angebracht werden.
    Vielleicht kann hierzu noch jemand was sagen.

    Bist Du wirklich so schwer von Begriff? Ich habe nie behauptet, dass es keine Heizkörper mit 2 Heizkostenverteilern gibt. Die entsprechenden Normen sind mir bekannt (ich verdiene damit meinen Lebensunterhalt).

    Im vorliegenden Fall kann es nicht sein, da:

    - die sich die Verbrauchswerte der Verteiler extrem unterscheiden (wir reden hier von einem Unterschied von ca. 1600 Einheiten).
    - es zwei verschiedene Bewertungsfaktoren gibt (ein Heizkörper mit zwei verschiedenen Bewertungsfaktoren geht nicht)

    Zitat

    Das ist die Erklärung wenn der eine Verteiler nicht anzeigt.

    Nein, ist es nicht.

    Meine Antworten beruhen aus meiner persönlichen Erfahrung und stellen keine Rechtsberatung dar.

  • Bist Du wirklich so schwer von Begriff? Ich habe nie behauptet, dass es keine Heizkörper mit 2 Heizkostenverteilern gibt. Die entsprechenden Normen sind mir bekannt (ich verdiene damit meinen Lebensunterhalt).

    Im vorliegenden Fall kann es nicht sein, da:

    - die sich die Verbrauchswerte der Verteiler extrem unterscheiden (wir reden hier von einem Unterschied von ca. 1600 Einheiten).
    - es zwei verschiedene Bewertungsfaktoren gibt (ein Heizkörper mit zwei verschiedenen Bewertungsfaktoren geht nicht)

    Nein, ist es nicht.

    Nachdem Du nicht schwer von Begriff bist weisst du ja sicher woran es liegt, dass die Bewertungsfaktoren verschieden sind.