Guten Abend zusammen,
ich habe heute die Nebenkostenabrechnung meiner Vermieter bekommen und bin, mal wieder, sehr erstaunt, wie was abgerechnet wird. Hier mal ein paar Infos:
Meine Wohnung hat insgesamt 83m². Die Wohnung ist ein Teil des "Haupthauses" wo die Vermieter wohnen, die locker das Doppelte an m² haben. Die haben einen Keller, dann oberhalb von meiner Wohnung die ganze Fläsche, also auf jeden Fall ca. 100m² im EG, 30 im KG und nochmal 100 im OG (mit Schrägen).
Das Verhältnis ist ganz gut, fühle mich aber, was Nebenkostenabrechnung angeht, ein wenig hintergangen... Hier die Erklärung:
Heizung wird abgerechnet mit 38% (also m²-anteilig) Was bedeuten würde, dass die oben 218,42 m² haben.
Trinkwasser / Abwasser wird mit 33,3% abgerechnet, also nach Personenzahl
Müllabfuhr, Grundsteuer, Straßenreinigung, Oberflächenentwässerung, Schmutzwasser Haus- und Grundbesitzer HV, Gebäudeversicherung, Gartenpflege, Betriebskosten werden jeweils zu 50% abgerechnet was meines Erachtens nicht ganz richtig ist. Im Mietvertrag selbst steht kein Umlageschlüssel bzw. es ist keiner vereinbart worden, was heißt: Wurde mietvertraglich kein Verteilerschlüssel vereinbart, sind die Betriebskosten nach der Wohnfläche umzulegen, § 556a Abs. 1 Satz 1 BGB. Kann jedoch ein Verbrauch oder eine Verursachung erfasst werden, ist dies – vorrangig gegenüber der Wohnfläche – nach einem entsprechenden Maßstab umzulegen, § 556a Abs. 1 Satz 2 BGB. Verstehe ich es also richtig, dass alle Nebekosten somit mit 38% abgerechnet werden müssen.
Warum werden Trink- und Abwasser dann mit 33% abgerechnet und Heizung mit 38% ? Einmal so einmal so.. Dürfen Vermieter das einfach so?