Wohnungsfenster nicht in Ordnung

  • Hallo liebes Forum,

    vorab möchte ich mich entschuldigen falls ich hier im falschen Unterforum meine Frage stelle, ich bin neu hier und fand kein passenderes.

    Es geht darum das ich eine Dachgeschosswohnung von einer Gesellschaft beziehe und Probleme mit Fenster, Kälte und Feuchtigkeit habe.

    Die Wohnung hat insgesamt fünf wichtige Fenster bzw. Zimmer. Zwei (Wohn- und Kinderzimmer) sind in derselben Richtung bzw. Wandseite des Gebäudes und zeigen zur Straße. Gegenüber befinden sich andere Gebäude, die evtl. etwas Windschutz bieten. Mit diese zwei Fenster habe ich keinerlei Probleme.

    Die drei anderen jedoch (Schlafzimmer, Küche, Bad) sind an der gegenüber liegenden Seite und zeigen zu den Gärten. Es besteht wenig bzw gar kein Windschutz. Die Fenstern sind meiner Meinung nach zwar dicht, sie werden allerdings Eiskalt. Bei kalten Nächten so wie es derzeit Üblich ist sammelt sich sehr viel Feuchtigkeit an den Rändern, diese tropft in großen Mengen runter und beschädigt nahe stehenden Sachen. Ich muss jeden morgen mit ein Lappen die komplette Fensterbank säubern und hoffen, das es nicht sogar auf Heizkörper fällt. Mittlerweile bildet sich auch leicht, noch weg wischbaren Schimmel.

    Bei Kontakt der Hausverwaltung ließen sie ein Hausmeister vorbei kommen. Bei anderen Themen (zB Internet- und Telefondose und diverse Reparaturen) lag der gute Mann bereits mehrfach falsch. Als Ursache hat er hohe Luftfeuchtigkeit in den Räumen festgelegt. Dass nur diese Zimmer betroffen sind bezieht er aufs Kochen, Duschen und dreckige bzw. nasse Wäsche. Soweit macht es ja Sinn.

    Zum Test habe ich zwei Wochen lang die Wäsche vom Schlaf- ins Wohnzimmer befördert, etwas weniger warm und mit geöffnetem Fenster geduscht und (fast) nicht Zuhause gekocht bzw. gegessen, wobei ich hier immer mit Dunstabzughaube und zumindest gekipptem Fenster koche. Trotz der Eiseskälte die letzter Zeit herrscht habe ich noch öfter und länger jedes Zimmer durchlüften lassen und die Nachtspeicherheizungen, mit Ausnahme des Wohnzimmers ausgelassen.

    Es hat sich absolut nichts getan. Die drei betroffenen Fenster werden nach wie vor klatsch nass. Die zwei anderen Fenster sind nach wie vor vollkommen trocken. Falls es eine Rolle spielt, alle Fenster mit Ausnahme die des Badezimmers sind "doppeltbeschichtet (?)" (es ist zu sehen, dass sie aus jeweils zwei Glasscheiben bestehen). Die im Fenster ist so, dass man nicht hindurch sehen kann und das Licht gebrochen wird.


    Nun meine eigentliche Frage ist wie ich hiermit umzugehen habe. Die Kälte und Feuchtigkeit ist nicht zu ertragen, die uralte Nachtspeicherheizungen bringen dagegen herzlich wenig. Auf weitere Anfragen mit der Wohngesellschaft fürchte ich, Sie werden mir lediglich weiterhin nicht genügend lüften unterstellen und ich fürchte das die Schimmelgeschichte ausartet.


    MFG

  • Hallo,

    hast Du denn mal ein Hygrometer aufgestellt und die Luftfeuchte in den Räumen geprüft? Wenn sich Wasser an den Fenstern niederschlägt, dann wird dieses zwangsläufig aus der Luft kommen.

    Wie lüftet Ihr denn?

    Schlafzimmer, Küche und Bad sind genau die Räume, in denen die Luftfeuchte immer am höchsten ist.

    Warum lässt Du denn die Heizungen aus? Die Kombination aus Kälte und hoher Luftfeuchte öffnet dem Schimmel Tür und Tor.

    Wasser sammelt sich nur dann an Wänden und Fenster an, wenn der Taupunkt unterschritten wird.

    Als einfache Faustregel: Je kühler die Luft ist, desto weniger Wasser kann sie speichern. Das Wasser, das nicht gespeichert werden kann, legt sich an der kältesten Stellen des Raums nieder. In dem Fall am Fenster.

    Siehe auch hier

    Meine Antworten beruhen aus meiner persönlichen Erfahrung und stellen keine Rechtsberatung dar.

  • Hallo danke für Ihre Hilfe!

    als der Hausmeister hier war hatte er mit so ein Gerät die Luftfeuchte in der Küche geprüft. Da war die Luftfeuchtigkeit tatsächlich erhöht, aber da waren wir auch ein paar Tage nicht Zuhause gewesen.

    Wir machen immer jeweils zwei überkreuzten Fenstern komplett offen, entweder Küche - Wohnzimmer oder Schlafzimmer - Kinderzimmer. 5-10 Minuten zwei mal täglich. Hin und wieder wenn wir uns in den betroffenen Zimmern aufhalten müssen lassen wir die länger gekippt.

    Die Heizungen sind wie schon erwähnt Nachtspeichergeräte. Da wir noch nicht so lange hier wohnen, das erste mal ist das wir mit Nachtspeicher wohnen und noch keine Nebenkostenabrechnung gesehen haben, versuchen wir sie möglichst wenig zu nutzen um hinterher kein Schock zu kriegen.

    Wir verstehen trotz Onlinerecherche noch nicht ganz wie die Nachtspeichergeräte funktionieren, bzw haben eher das Gefühl das diese aus der Reihe tanzen.

    Ich stelle abends den Regler am Heizkörper hoch, auf 1 oder 2 von bis zu 3 Stufen. Am Thermometer an der Wand stelle ich die gewünscht Temperatur ein. Morgens stelle ich den Regler wieder aus, die gewünschte Temperatur passe ich an. Das mache ich in allen Zimmern so. Das Kinderzimmer und das Wohnzimmer sind morgens entsprechend schön warm. In den anderen Zimmern hingegen herrschen sehr kalte, mit Sicherheit nicht dem Thermometer entsprechend Temperaturen. Fast so, als ob das jeweilige Fenster die ganze Nacht offen gewesen wäre. Deshalb ist, entsprechend Ihrer Erklärung, an diesen Fenstern morgens viel Nässe vorzufinden.

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