Mietrecht - Das Problem - Dealer und Junkies

  • Die Antworten "zieht doch weg" sind typisch hilflos und helfen den Leuten nicht weiter. Schon mal auf die Idee gekommen, dass manche Mieter gar nicht wegziehen können?? Weil ihnen die Finanzen fehlen oder weil sie einfach zu krank sind um einen Umzug zu schaffen und eh kurz vor dem Ableben stehen???

    Wir haben hier das gleiche Problem (Mehringplatz Berlin), zu den Dealern und Junkies kommen noch Jugendgangs, die entsprechend viel Vandalismus begegen, von Fußmattenklau über Rotz und Pisse und runtergeschmissenen Blumen im Hausflur über Flaschen, die auf Autos geworfen wurden und dort Schäden in vierstelliger Höhe verursachten, zerstörten Glastüren, Böllern im Treppenhaus, gelegten Bränden im Aufzug, etc. etc.

    Was sollte Vermieter tun?? Der hat z.B. das Recht Hausverbote zu erteilen, da es sich um Vandalen aus den Nachbarhäusern handelt und überhaupt könnte der Vermieter gegen die bekannten Vandalen vorgehen, macht er aber nicht. Damit ist Tür und Tor geöffnet und man fragt sich, wieso man seinen Hausmüll nicht auch einfach aus dem Fenster wirft oder in den Aufzug stellt (wie es andere bekannte Mieter machen), wenn es doch eh nie Konsequenzen hat? Und dabei wird jeder, der das Haus betritt oder verläßt von einer Videoaufzeichnung erfasst......... die aber wohl auch nie einer auswertet.

    Da läuft gehörig was schief im Lande und Tips wie "wegziehen" sind nicht hilfreich! Es gab wohl schon Klagen deswegen und das Gericht hat unterschieden zw. "vor dem Haus" (=Umfeld) und "im Haus". Vermieter sind gehalten "Maßnahmen zu ergreifen" wenn die Problematik im Haus auftritt.

  • Die Antworten "zieht doch weg" sind typisch hilflos und helfen den Leuten nicht weiter.

    Mag sein. Trotzdem würde das Sinn machen.

    Wir haben hier das gleiche Problem (Mehringplatz Berlin), zu den Dealern und Junkies kommen noch Jugendgangs, die entsprechend viel Vandalismus begegen, von Fußmattenklau über Rotz und Pisse und runtergeschmissenen Blumen im Hausflur über Flaschen, die auf Autos geworfen wurden und dort Schäden in vierstelliger Höhe verursachten, zerstörten Glastüren, Böllern im Treppenhaus, gelegten Bränden im Aufzug, etc. etc.

    Nun ja. ehrlich gesagt, wenn dich diese Umfeld stört, solltest du dir vieleicht überlegen, woran das grundsätzlich liegen könnte. Sicher dürfte der Hauptgrund jedenfalls nicht sein, das der Vermieter sich weigert, rund um die Uhr schwer bewaffnet und mit schußsicher Weste im Hausflur zu patrolieren, etwas überspitzt ausgedrückt.

    Möglicher weise sind ja diese Zustände auch mit eine Konsequenz aus der Tatsache das da seit Jahrzehnten Herr Ströbele und seine grünen Freunde ihr "Kiezlabor" unter Realbedingungen ausprobieren durften. Ok, die restliche Berliner Komunalpolitik dürfte daran auch nicht unschuldig sein.

    man fragt sich, wieso man seinen Hausmüll nicht auch einfach aus dem Fenster wirft oder in den Aufzug stellt (wie es andere bekannte Mieter machen), wenn es doch eh nie Konsequenzen hat?

    Ich gebe dir recht, aber das es nie Konsequenzen hat, was kann der Vermieter dafür? Der vermietet da lediglich Wohnraum und hat faktisch auch nicht mehr rechtliche Befugnisse als du. Und Eigentlich wärst du derjenige auf den sich Behörden und Polzei berufen können müssten, denn du bist ja wenigstens vor Ort.

    Was sollte Vermieter tun?? Der hat z.B. das Recht Hausverbote zu erteilen, da es sich um Vandalen aus den Nachbarhäusern handelt und überhaupt könnte der Vermieter gegen die bekannten Vandalen vorgehen, macht er aber nicht.

    Mhh?, Brände im Aufzug, zerstörte Glastüren, zerdepperte Autos? Und du erzählst der Vermieter soll Hausverbote erteilen? Wem denn bitte? Wenn klar ist wer das war, ist das wohl eher eine Fall für den Staatsanwalt und Polizei. Aber ich denke mal du kannst diese Taten genau so wenig bestimmten Personen nachweisen, wie das dein Vermieter kann.


    Sorry, aber das sind Problem die haben wirklich nichts mit dem Vermieter zu tun, noch könnte der etwas wesentliches dagegen tun, das muß man eben realistisch betrachten. Das sich das ändert muß politisch gewollt sein, und dann muß eben gehandelt werden. Wenn dieser Wille fehlt, bleibt auf dauer eigentlich nur wegziehen übrig.

  • Wenn schon das gesamte Umfeld "kriminell" ist, was soll der Vermieter daran ändern können? Das wäre der Tropfen auf dem heißen Stein. Vielmehr dürfte das dann eher ein Thema sein, was die Kommunalpolitik betrifft.

    Letztendlich weiß der Vermieter ja auch gar nicht immer, wer der Verursacher ist. Wie will er dann ein Hausverbot aussprechen? Selbst wenn er es weiß: Wie will er das durchsetzen? In der Praxis ist das sehr schwer.

    Meine Antworten beruhen aus meiner persönlichen Erfahrung und stellen keine Rechtsberatung dar.

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