Ich wohne in einem Mehrfamilienhaus (4 Parteien), in dem mit Gas geheizt wird. Leider wird der Gasverbrauch von zwei dieser Wohnungen gemeinsam auf nur einem einzigen Zähler erfasst. Ich bewohne eine davon, meine Nachbarn ein Stockwerk unter mir die andere. Einzelne Zähler an den Heizkörpern oder sowas gibt es nicht.
Jetzt ist es leider so, dass die Nachbarn zu mehreren sind und ich allein wohne, die haben ca. 20% mehr Wohnfläche und auch 2 Heizkörper mehr. Die verlangen dennoch nun, dass ich 50% der Heizkosten übernehme und direkt an sie in bar oder per Überweisung bezahle. Ich habe mal gelesen, dass es dazu Urteile gibt und ich die Heizkosten anteilig nach Wohnfläche übernehmen müsste.
Der Vermieter sagte bisher, dass er damit nichts zu tun haben will und wir uns da selbst einigen sollen. Ich habe nun lange Zeit aus Gutmütigkeit ein Drittel der entstandenen Vorauszahlungen für's Gas meiner Nachbarn unter mir einfach an die überwiesen. Dazu haben wir keinen Vertrag gemacht sondern das einfach nur mündlich abgesprochen. Doch nun wollen sie plötzlich, dass ich die Hälfte der Vorauszahlungen übernehmen soll und nicht mehr nur wie bisher ein Drittel.
In der letzten Jahresabrechnung ist ein stattliches Guthaben entstanden, welches die mir aber nicht auszahlen wollen. Ich habe zwar das ganze Jahr über 33% der Vorauszahlungen bezahlt, aber auf 33% des Guthabens habe ich deren Ansicht nach dennoch keinen Anspruch.
Aus diesem Grund habe ich vor einigen Monaten einfach aufgehört, denen Geld zu überweisen.
Können die oder der Vermieter mich zwingen, nun rückwirkend für einen Teil der Heizkosten auf zu kommen und diese bezahlen zu müssen? Mit dem Vermieter habe ich ja keinen Vertrag dazu, der will auch nur dass ich meinen Nachbarn einfach regelmäßig die Hälfte von denen Heizkosten überweise damit Ruhe ist. Ich weiß dass ich fordern kann, dass er Heizkostenzähler installiert, aber was ist mit dem bis dahin entstandenen Kosten die seit einigen Monaten ja allein meine Nachbarn tragen? Muss ich mich an diesen beteiligen?