Hallo liebe Mietrecht-Gemeinde,
Habe jetzt schon ein wenig im Internet geschaut, wurde allerdings nicht schlauer aus der Sache.
Zunächst möchte ich erstmal meine Intention hinter dem Posting erklären.
Meine Frau und ich sind seit Oktober 2017 in eine neue Wohnung gezogen. Diese wurde frisch renoviert, ohne EBK.
Nun "mussten" wir damals ausziehen und der Preis war zunächst nicht so wichtig.
Allerdings wurmt es uns nun, das wir sehen, wie teuer wir tatsächlich wohnen.
Wir zahlen für 61,86 qm 680€ kalt. (2,5 Zimmer, 895€ warm, aber das ist ja nicht so wichtig)
Also pro qm über 10€ kalt.
Die Wohnung ist in Berlin Neukölln, weit im Süden. Weit weg von teuren Hipster-Mietpreisen. (PLZ 12349)
Laut der Seite "https://www.stadtentwicklung.berlin.de/wohnen/mietspiegel/de" beträgt die Kaltmiete in meiner Straße/unserem Mietshaus im Durchschnitt:
60 m² bis unter 90 m²
4,74 < 5,48 > 6,68
Wert der Wohnung: 10,96€ pro qm kalt
Wir lieben diese Wohnung, aber wenn wir hören, dass andere Mieter im Haus für eine baugleiche Wohnung 650€ warm bezahlen, wird uns schon ganz anders.
Nun haben wir ja "blauäugig" damals den Mietvertrag unterschrieben - und jetzt kommt meine Frage - ist es möglich die Miete nachträglich zu senken?
Mit Begründung des Mietpreisspiegels? Hat das eine Chance?
Wir haben zusätzlich damals noch unterschrieben, mindestens 2 Jahre hier zu wohnen, da der Vermieter an einem längerfristigen Mietverhältnis interessiert ist.
Das sind wir natürlich auch, aber nicht zu diesen Konditionen.
Wir haben 2017 darauf "gewettet", das die Preise in Berlin stark steigen werden und wir so schnell wie möglich eine schöne Wohnung finden sollten, bevor die Mieten weiter explodieren - allerdings war dem nicht so.
Wir wollen auch keine rückwirkende Mietpreissenkung oder irgendwelches Geld zurück.
Aber eine Mietanpassung wäre wünschenswert, da wir sonst ausziehen werden. Und das wollen wir eigentlich ungern.
Vielen Dank schon mal im Voraus!
Lieben Gruß
Yannick