Nebenkosten plötzlich enorm Hoch

  • Guten Abend,

    durch Google bin ich auf das Forum gestoßen.

    Ich würde mich gerne Informieren, wie das mit den Nebenkosten aussieht, da ich mich mit diesem Thema, kein Stück auskenne.

    Ich habe die letzten 2 Jahre eine Nachzahlung für eine 61qm, 2 Zimmerwohung, i.h.v 63,09 gehabt. Letzte Woche erhielt ich von der Vermieterin die Abrechnung, die mit Satten 254,99 Euro angesetzt ist.

    Da Interessiert es mich dann schon, wie das sein kann. Als ich Fragte, hieß es, ich solle mich an die Verwaltung wenden, die man nebenbei gesehen, auch sehr gut erreichen kann... nicht!

    Die Betriebskosten Wohnungen aus dem Jahr 2017, schlägt mit 2.114,25€ auf.

    Die vom Letzten Jahr, mit 2.306,15€.

    Schon alleine "Heizung und Warmwasser", ist um 159,88€ erhöht, ob wohl wir selbst im Winter kaum geheizt haben.

    Natürlich habe ich die Summe auch direkt Überwiesen, da ich mich mit der Vermieterin auch gut verstehe..

    Nun ist guter Rat teuer und weiß nicht, was ich nun machen sollte, da der Preis schon enorm ist und ich nicht weiß, ob dies so Stimmt..

  • ob dies so Stimmt..

    Und das kann dir kein Forum bestätigen. Ohne Einsicht in die Abrechnungen der Betriebskosten vorliegen zu haben wäre hier jede Antwort unseriös. Gehe zum örlichen Mieterverein oder zu einem Anwalt für Mietrecht und lasse die Abrechnung prüfen.

  • Was du selber zunächst einmal machen kannst ist, die Abrechnung von vorherigen Jahr und die aktuelle Abrechnung Zeile für Zeile zu vergleichen, wo genau größere Abrechnungen in den Beträgen sind. Damit grenzt sich das Ganze schon mal ein.

    Des Weiteren kannst du die Zählerstände in der Abrechnung anschauen, ob die mit der Ablesung übereinstimmen. Falls es sich um elektronische Meßgeräte handelt, kann man in der Regel den Zählerstand des Stichtags jederzeit später noch selber ablesen.

    Und dann kannst du einen Termin beim Vermieter oder der Verwaltung machen, um die Belege einzusehen, zumindest von den Belegen, wo du größere Abweichungen im Vergleich zum Vorjahr gesehen hast. Damit sollte sich einiges aufklären.

  • Ich würde mich Fruggel anschließen. Den erste Prüfung der Abrechnung sollte immer der Vergleich der einzelnen Kostenpositionen zum Vorjahr sein. Damit kann man schon mal ein Gefühl dafür bekommen, was denn konkret teurer geworden ist.

    Letztendlich haben sich die Kosten bei Dir eigentlich nur um etwas mehr als 8% erhöht, was auch durch einen allgemeinen Preisanstieg (Strom, Gas/Öl/Fernwärme) erklärt werden kann.

    Bei den Heiz- und Wasserkosten möchte ich nur noch den Hinweis geben, dass diese teilweise auch nach Wohnfläche (mindestens 30% der Gesamtkosten) umgelegt werden. Selbst wenn Ihr spart, heißt das nicht, dass Ihr zwangsläufig besser wegkommt, wenn der Rest dafür einen Mehrverbrauch hat.

    Meine Antworten beruhen aus meiner persönlichen Erfahrung und stellen keine Rechtsberatung dar.