Hallo, bei uns besteht das Problem, dass eine vertikale Einrohrheizung verbaut ist.
Seit der ersten Abrechnung nach Einzug (2017) wird Rohrwärme berechnet und wurde bereits vorher angewandt. Der Wirkungsgrad oder eben die tatsächlich entnommene Wärmemenge lag dieses Jahr bei nur 27,8583%. Verteilt wird entgegen Empfehlungen nach 30/70 statt 50/50. Mit steigender Abnahmemenge wird alles noch ineffizienter. Dieses Jahr habe ich folgendes ausgerechnet:
Bemessen am Heizkörper in der Küche könnte die geschätzte Leistung des HK im Teppenhaus 2x400W, Treppenhaus / Keller 2x300W sowie im Kellerraum ca. 2x500W sein. + 200W Verlustleistung. Bei 5854 Heizstunden 2019 – Quelle DWD (Wetterstation 7393 Stunden unterhalb 15°C ohne Berücksichtigung von Raumtemperaturen) (5854 * 2,6kW/h = 15.220,4 kWh) beträgt der Einfluss auf die Verlustleistung maximal 11,65%
Näherungsversuch Effizienz |
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Einrohrsystem ohne Modernisierung | 25,00 % | Verlust |
Gemessen HKV |
27,86 % | Verbraucht |
Haus / Kellerräume | 11,65 % | Verlust |
Rohrwärme |
35,21 % | Verlust |
99,72 % | Der gelieferten Wärme |
Wie lange kann ein Vermieter entgegen den Empfehlungen der VDI ohne Modernisierungsmassnahmen durchzuführen derartig ineffizient Nahwärme bereitstellen, hat jemand eine Idee was die EnEV dazu sagt oder andere Gesetze, ist das über Zeiträume überhaupt noch legitim? Warmwasser hätte mit der benötigten Energie auch auf ca. 90°C erwärmt werden können. Ich mache mir seit Wochen dazu Gedanken, recherchiere - und komme nicht wirklich weiter. Das Haus hat 6 Etagen, Rohrwärme wird auf beheizte Wohnfläche umgelegt. Im Erdgeschoss und Keller wird davon profitiert, es ist immer sehr warm unten, oben muss geheizt werden und dadurch müssen entsprechend (fast) die ganzen Kosten der Verlustleistung getragen werden. Was sagt ihr dazu? Was macht man am besten in so einen Fall?