Betriebs- und Heizkostenerhöhung

  • Hi Zusammen,


    wir sind zum 01.11.2021 in eine Wohnung einer großen Vermietergesellschaft in NRW gezogen.

    Am letzten Freitag kam die erste Abrechnung und für die zwei Monate in 2021 ergibt sich eine Nachzahlung in Höhe von 200,00 Euro.

    Zusätzlich werden die Betriebs- und Heizkosten um 140,00 Euro/Monat erhöht.


    Darf dies so einfach geschehen? Mir ist bewusst, dass die steigenden Preise sich auch ganz klar auf die Heiz- und Nebenkosten erhöhen, aber 140,00 Euro ab 01.10.2022 ist für uns eine große Umstellung. Auch hat keine Zählerablesung in unserer Wohnung statt gefunden. So wie ich die Abrechnung verstehe, bezieht sich das auf die Gebäudekomplexe in dieser Region.


    Um die steigenden Kosten aufzufangen, habe ich mich gerade schon um Wohngeld gekümmert.


    Habt ihr eine Idee oder muss ich das so hinnehmen?


    Ich freu mich auf den Austausch.


    Viele Grüße


    Alexandra

  • Nachzahlungen bei Einzügen zum Ende eines Jahres sind meist die Regel, weil die Ansparungen durch Vorauszahlungen des Sommers fehlen.


    Oder anders: Ihr zahlt im Frühjahr/Sommer Vorauszahlungen auf die Heizung, obwohl diese nicht genutzt wird.

    Diese angesparten Vorauszahlungen werden dann im Winter "verrechnet".

    Theoretisch darf der Vermieter nach der Abrechnung die Vorauszahlungen auf eine angemessene Höhe vornehmen.


    In der Praxis sind das monatlich 1/12 des Nachzahlungsbetrags, allerdings befinden wir uns momentan in einer kleinen Ausnahmesituation, was die Gaspreise betrifft.


    Die 140 € sind schon happig. Es stellt sich aber die Frage, ob ihr das theoretisch zahlen könnt?

    Letztendlich sind es ja Vorauszahlungen, d.h. wenn ihr zu viel gezahlt habt, bekommt ihr was zurück. Das ist vielleicht immer noch besser, als am Ende eine Nachzahlung von über 1.000 € zu leisten.

    Meine Antworten beruhen aus meiner persönlichen Erfahrung und stellen keine Rechtsberatung dar.

  • Erstmal danke für deine schnelle Antwort.


    Theoretisch könnten wir da zahlen, es muss aber dann an einer anderen Stelle eingespart werden oder es muss mehr eingenommen werden.


    Aber damit hast du mich auch zum Nachdenken angeregt. Vielleicht ist es sinnvoller, diese Mehrkosten aufzubringen, um nicht in einem Jahr aus allen Wolken zu fallen.

  • Aber damit hast du mich auch zum Nachdenken angeregt. Vielleicht ist es sinnvoller, diese Mehrkosten aufzubringen, um nicht in einem Jahr aus allen Wolken zu fallen.

    Man kann hier auch nochmal das Gespräch mit dem Vermieter suchen. Vielleicht müssen es nicht 140 € sein, sondern vielleicht etwas weniger?

    Meine Antworten beruhen aus meiner persönlichen Erfahrung und stellen keine Rechtsberatung dar.