Hallo zusammen,
wir sind Mitglieder in einer Genossenschaft. Wir haben zwar Anteile, jedoch bisher noch keine Wohnung bekommen können, weil auf jede Wohnungsanzeige es sehr viele Bewerber gibt. Jetzt hatten wir Glück und eine wirklich sehr schöne Wohnung angeboten bekommen. Beim zweiten Termin vor Ort, vor dem schon mündlich von uns eine Zusage an die Genossenschaft gegeben wurde, ist jedoch in der Wohnung ein deutliches Brummen als Geräusch aufgefallen. Nach Aussage des Hausmeisters ist das die hauseigene Lüftung, die direkt über der Wohnung auf dem Dach installiert ist. Sie läuft ständig von morgens bis abends. Der Geräuschpegel liegt bei etwa 40-50 dB mit dem Handy nachgemessen. Daraufhin haben wir der Vermietung gesagt, dass wir die Wohnung leider doch nicht nehmen können. Uns hat es wirklich sehr leid getan, aber bei Geräuschen oder Gerüchen ist die Wohnqualität eben deutlich eingeschränkt. Als Antwort haben wir am Telefon von dem Mitarbeiter bekommen: „in Zukunft werden sie es bei uns deutlich schwerer haben, eine Wohnung zu bekommen. Wir haben hier extra den Aufwand gemacht und für Sie einen Mietvertrag geschrieben. Sowas lassen wir nicht mit uns machen.“ ich war wie vor den Kopf geschlagen und meine erste Reaktion war innerlich Angst und Unbehagen. Ich hatte einen handfesten Grund abzusagen und mich dafür in aller Form entschuldigt. Es wurden keine Fristen übertreten und auch niemand in seinen Rechten verletzt. Wir haben uns einfach nur anders entschieden. Jetzt entscheidet ein Mitarbeiter der Genossenschaft, dass wir zukünftig wahrscheinlich keine Wohnung mehr angeboten bekommen, obwohl wir Genossenschaftsanteile haben. Liegt hier ein Fall von Diskriminierung vor? Ich bin dankbar für euer Feedback! Noch mal zur Erinnerung: mir geht es nicht darum, diese Genossenschaft oder den Mitarbeiter in ein schlechtes Licht zu stellen, denn bisher war unser Verhältnis sehr gut. Aber ich bin wie gesagt von dieser Aussage sehr geschockt und möchte für den worst Case wissen, wie man dann weiter verfahren kann.