Vermieter beschuldigt uns zu unrecht der Sachbeschädigung

  • Hallo,

    aufgrund mittels Gutachten festgestellter Absenkungen der Bodenplatte haben sich in der von uns angemieteten Wohnung über die Jahre massive Setzrisse an sämtlichen Innenwänden gebildet. Hierdurch ist die Wohnung nun komplett sanierungsbedürftig. Die Wohnung muss komplett entkernt und der Estrich neu verlegt werden.

    Mit einem Brief lastet unser Vermieter uns nun an, dass wir die Wohnung nicht geräumt hätten und somit die massiven Schäden zu verantworten hätten. Demnach hätten wir uns schuldhaft der Sachbeschädigung schuldig gemacht.

    Tatsache ist allerdings, dass unser Vermieter seit Jahrzehnten nichts unternommen hat, die zahlreichen Mängel zu beseitigen.

    Weder hat uns unser Vermieter jemals einen Termin mitgeteilt, in welchem Zeitraum die über Monate andauernde Sanierung stattfinden soll, noch wurde das Thema, wo und wie unsere Möbel und unser Hausrat eingelagert werden soll, organisiert.

    Über eine mögliche Umsatzwohnung wurde ebenfalls nie geredet.

    Im Grunde ist das Schreiben unseres Vermieters über alle Maßen grotesk. Würde bedeuten, wir hätten ohne jede Absprache proaktiv auf unbestimmte Zeit irgendwohin ziehen sollen?

    Die uns vorgeworfene Sachbeschädigung am Wohneigentum in diesem Maße ist eine Straftat. Die Frage ist: Muss man sich ein solches Verhalten von seinem Vermieter bieten lassen? Machen wir uns unter Umständen gegenüber unseres Vermieters eventuell schadensersatzpflichtig, wenn wir die aufgestellte Behauptung, die massiven Schäden wären entstanden, weil wir (ohne Absprache, Sanierungszeitraum und organisierte Rahmenbedingungen) nicht ausgezogen und somit Baufreiheit geschaffen hätten?

    Über Antworten würden wir uns sehr freuen.

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