Mietvertrag privater Vermieter

  • Ich habe ein Wohnungsangebot von einem privaten Vermieter, der aber 600 km entfernt wohnt. Die Übergabe soll mit der Vormieterin von mir und ihr durchgeführt werden, dann erhalte ich von der Vormieterin die Schlüssel. Den Mietvertrag bekomme ich vorher zugestellt und ich soll auch vorher schon die erste Miete und Kaution bezahlen. Die Besonderheit, ich habe eine schlechte Schule wegen eines laufenden Insolvenzverfahrens, dass weiß der Vermieter auch. Ich bin dadurch in keiner guten Verhandlungsposition, zudem stocke ich mein Gehalt auf mit Bürgergeld. Für den Wohnungswechsel benötige ich zudem eine Genehmigung der Angemessenheit der Wohnung vom neuen Jobcenter, diese steht noch aus und der Vermieter drängt auf Übergabe/Zahlung zum 01.10.24...er würde beim Mietvertrag den Beginn offen lassen und meine Unterschrift auch...


    Klingt alles ein wenig komisch, ich weiss....aber was soll ich machen? Hab das Gefühl ausgenutzt zu werden...was sollte ich machen?

  • aber was soll ich machen?

    Strikt nach Vorschrift vorgehen. Also erstens dem Mietvertrag vom Jobcenter genehmigen lassen, anschließens den Mietvertrag unterschreiben, und schließlich die Übergabe mit dem bisherigen Mieter durchführen.

    Die Übergabe soll mit der Vormieterin von mir und ihr durchgeführt werden

    Das klingt so, also hätte sich der Vermieter schon entschieden, dass Sie die Wohnung bekommen. Im Zweifel einfach nochmal fragen.

  • Ja, er hat auch wie ich damit gerechnet, dass die Genehmigung von Jobcenter schneller da ist und will jetzt die Vereinbarung durchziehen. Ich nach einem späteren Zeitpunkt gefragt und das er jemanden vor Ort Bucht für die Übergabe, damit er keine Zusatzkosten hat, hab ich ihm angeboten die Person zu bezahlen und die Miete für Oktober zu bezahlen, aber bleibt bei seinem ab 30.09.24 Übergabe...


    Ich will ja nach Vorschrift gehen...und hab im Moment auch kein gutes Bauchgefühl mit der momentanen Vorgabe vom Vermieter, aber hab auf dem Wohnungsmarkt kaum eine Chance....es ist unglaublich...es liegt nur an einem Stück Papier vom Amt ..


    Soll ich das mit schlechtem Bauchgefühl durchziehen mit Konsequenzen vom Jobcenter und somit Ärger und Konsequenzen oder ihm morgen nochmal eine Mail schicken ob wir zum 01.11.24 vermieten und ich ihn einfach morgen dann gleich die Oktober Miete bezahle, so dass genug Zeit ist die Antwort vom Amt zu bekommen und in Ruhe ein Termin zu vereinbaren, wo ich dann auch die Kosten für übernehmen würde?...


    Das verstehe ich auch nicht...er ist ja nicht vor Ort und wohnt weit weg, aber hat niemanden vor Ort, der Übergaben oder so machen kann...ich bin einfach wirklich im Moment durch den Wind.

  • wie ich damit gerechnet, dass die Genehmigung von Jobcenter schneller da ist

    Da geht man persönlich hin zum Jobcenter. Die wissen, dass Vermieter nicht lange warten. Daher prüfen die das sofort bei persönlichem Erscheinen und geben die Antwort.

    Auf keinen Fall vorher den Vertrag unterschreiben. Ansonsten wird das Jobcenter mit Sicherheit gar keine Miete zahlen. Dazu braucht man kein Bauchgefühl, das ist eine eindeutige Sache.

  • Ich war vor Ort. Aussage: habe zu warten bis bearbeitet und wenn ich vorher was mache und unterschreibe gibt's Konsequenzen. Tabellen zur Angemessenheit kann man einsehen und da gibt's keine Probleme bei der Miete, es geht nur um ein Stück Papier. Ja, natürlich will ich das sauber machen und mich nicht angreifbar machen. In der Realität ist es nun schwer, gerade in meiner Situation eine Wohnung überhaupt in Aussicht zu haben und dann nochmal mehrere Wochen warten bis eine Zusage kommt ..das macht leider so gut wie kein Vermieter mit....das ist ein Teufelskreis.

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