Nebenkostenabrechnung im Vergleich zu den Vorjahren sehr hoch

  • Guten Tag,

    ich habe meine Nebenkostenabrechnung für 2023 erhalten.

    Ich möchte das gerne mal prüfen lassen. Bevor ich aber einen Anwalt oder Ähnliches Frage, möchte ich die Hilfe im Forum nutzen.

    Kennt sich jemand mit Nebenkostenabrechnung aus und könnte mal darüber schauen?

    Die Rechnung ist sehr hoch im Vergleich zum Jahr 2022 und 2021.

    Die Wohnung hat 77,96qm und wird von 3 Personen bewohnt (2 Erw. und 1 Kind)

    Die Wohnung befindet sich in einem Mehrparteien Hochhaus (143 Wohnungen)

    Die Wohnung ist eine Eigentumswohnung und wird durch eine Hausverwaltung verwaltet. (Abrechnung etc.)

    Die Hausverwaltung hat auch den Mietvertrag unterschrieben.

    Mit dem Wohnungsinhaber / Besitzer habe ich nichts zutun.


    Wir zahlen 200€ Nebenkosten. Wobei 140€ für Betriebskosten in der Abrechnung aufgeführt sind.

    Die restlichen 60€ für Betriebskosten sind die üblichen Grundkosten für das Gebäude, welche ohne Abrechnung umgelegt werden dürfen. (Kosten für Gebäudereinigung, Gartenpflege, Hauswart)

    Was mich stutzig macht, sind die Kosten für Sach- und Haftpflichtversicherung. Die sind im Vergleich zum Vorjahr sehr gestiegen. Auch glaube ich, dass die im Vorjahr gar nicht richtig berechnet wurden.

    Mein Anteil in 2023 = 570,40€

    Mein Anteil in 2022 = 76,10€

    Mein Anteil in 2021 = 72,54€

    Wurde da was vergessen??

    Dann frage ich mich noch, warum der Rauchwarnmelder 2* aufgeführt ist.

    Ich füge mal die Ausschnitte der Abrechnungen von 2021, 2022, 2023 hier dazu.

    Ich bin über jede Meinung/Hilfe dankbar.


    Viele Grüße

  • dass die im Vorjahr gar nicht richtig berechnet wurden

    Stimmt, da hat sich der Vermieter zu Ihren Gunsten verrechnet. Richtig wären in 2022 456,62€ gewesen.

    Dann frage ich mich noch, warum der Rauchwarnmelder 2* aufgeführt ist.

    Kann das auf dem Bild nur einmal finden. Aber dieses eine mal ist schon falsch, denn das ist die Miete dafür, und die ist nicht umlagefähig.

  • Ok, danke für die Info.

    Ist so eine Sach- und Haftpflichtversicherung wirklich so hoch?

    Was ist das eigentlich alles....Für mich heißt das doch nur Gebäude Versicherung, oder nicht?

    Das sind ja 47,50€ im Monat?


    Auch die Steigerung von 2022 zu 2023 sind ja ca. 11000€?

  • Auch die Steigerung von 2022 zu 2023 sind ja ca. 11000€?

    Wohngebäudeversicherungen sind in den letzten Jahren im Allgemeinen sehr teuer geworden, teilweise durchaus ein Plus von 30 % im Jahr. Das liegt einerseits daran, dass die Neubaupreise stark gestiegen sind (und damit die Versicherungswerte) und zum anderen, dass Unwetterereignisse und Höhe der Schäden zugenommen haben. Dazu kommt sicherlich auch, dass die Versicherer einfach höhere Kosten haben durch Personal, eigene Energiekosten,..., die sie natürlich weitergeben müssen. Der Anstieg bei euch ist für mich plausibel, ich kenne das aus leidvoller Erfahrung vom eigenen Haus. Im Vergleich zu vor 5 Jahren sind es 50 % mehr, obwohl das Haus zwischendurch kernsaniert wurde und damit im Risiko deutlich gesunken ist. Sonst wären es vermutlich noch mehr.

    Der Preis ist schon eher gehoben, dafür kann es viele Gründe geben. Ungünstige Lage bzgl. Unwetterereignissen, Versicherungsschäden in den letzten Jahren, schlechter Erhaltungszustand des Gebäudes und damit höheres Risiko, ... Das können wir alles hier nicht beurteilen. Vielleicht ließe sich etwas sparen durch den Wechsel des Anbieters, aber wie viel kann ich nicht sagen. Bei kleineren Objekten macht das am Ende aber nicht viel aus im Jahr, mit so großen Häusern fehlt mir die Erfahrung, was man da als Verhandlungsmasse gegenüber Versicherungen einwerfen kann. Das hängt letztlich vermutlich auch am Geschick des Maklers.

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