Sehr geehrte Mitglieder,
vorgestern traf bei mir die Nebenkostenabrechnung für meine angemietete Dachgeschosswohnung für das Jahr 2023 ein. Voller Freude erwartete ich diesen Brief da wir in den Jahren zuvor immer ein Guthaben hatten. Für 2022 hatten wir beispielsweise 790 Euro zurück bekommen. 2021 waren es sogar 900 Euro Guthaben. Nun sollen wir plötzlich knapp 1900 Euro nachzahlen. Zusammengefasst:
2021 = Guthaben: 900 Euro
2022 = Guthaben: 790 Euro
2023 = Nachzahlung 1900 Euro
Das Übel liegt wohl zum größten Teil an den Heizkosten und genau hier komme ich nicht ganz weiter.
Heizkosten 2021 = 417,23 Euro
Heizkosten 2022 = 932,54 Euro
Heizkosten 2023 = 2621,66 Euro
Natürlich hat folgende Aussage von mir keine Relevanz aber nur um es mal zu erwähnen: Wir haben an unseren Heizgewohnheiten nichts gravierendes geändert was die Kostenerhöhung für uns plausibler machen würde. Dafür hat sich im Mehrfamilienhaus selber etwas verändert und ich denke, hier liegt der Hund begraben:
2022: Umbau von EG1 Und EG2. Aus zwei Wohnungen wurden vier. Vermieter gibt die Verwaltung an eine Hausverwaltung ab.
2023: Kapillarrohrheizkostenverteiler wurden durch elektronische Funk-Heizkostenverteiler ersetzt. Heizung fällt öfter aus (technische Probleme).
Nun wissen wir, dass sich die Heizkosten dank dem Krieg und anderen wirtschaftlichen Angelegenheiten unserer werten Bundesregierung verteuert hat. Aber eine Verdreifachung des Preises ist doch nicht normal?! Ich habe hier die Heizkostenabrechnung von 2020, 2021, 2022 und 2023 vorliegen und mir schwillt der Kopf. Die Heizkostenabrechnungen lade ich hier hoch.
Ich weiß, die Feiertage nahen und ihr habt sicher selber Probleme oder Beschäftigungen. Es wäre wirklich lieb wenn sich das mal einer durchschauen kann um mich auf den grünen Zweig zu bringen.
Vielleicht erwähnenswert:
- Wir haben eine Kostenaufteilung von 70/30 (70% Verbrauchskosten / 30% Grundkosten). Ich habe gelesen, dass es bei einem Einrohrheizungssystem für das Dachgeschoss sinnvoller ist eine 50/50 Kostenaufteilung zu vereinbaren.
- 2022 und 2023 gab es in einigen Wohnungen Leerstand. Das erklärt mir aber noch nicht, dass wir von 17.321,306 Einheiten rund 10.614,630 verbraucht haben.
- Wir haben in der Wohnung vier verschiedene Heizkörperarten:
Faktor 0,380
Faktor 0,500
Faktor 0,560
Faktor 1,210
- Ein Heizungsbauer der mal mit der Heizanlage beschäftigt war als diese defekt war meinte, dass die Heizung viel zu klein für das Haus wäre und sie Schwierigkeiten hätte bis in's DG zu pumpen.
- Wir zahlen derzeit 250 Euro Nebenkosten. Zukünftig müssten wir also knapp 450 Euro Nebenkostenabschlag zahlen um kein Risiko für eine Nachzahlung zu haben. Das kann doch nicht sein!
Ich hoffe ihr könnt mir helfen und mir vielleicht eine Last von den Schultern nehmen.
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Dateianhänge wegen unzureichender Anonymisierung gelöscht
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