Hallo,
Wir sind seit ca. 8 Jahren Mieter in unserer jetzigen Wohnung. Das Verhältnis zwischen den Mietern und Mietern und Vermieter ist als locker zu beschreiben. Für das Haus in dem wir wohnen und die anliegenden Häuser, die dem gleichen Vermieter gehören, ist ein Hausmeister zuständig. Im Mietvertrag wird der Hausmeister genannt und das man sich vorbehält, umlagefähige Kosten auf die Mieter umzulegen. Für den Hausmeister sind laut Nebenkostenabrechnung für uns bisher keine Kosten entstanden.
Mitte letzten Jahres hat der Vermieter uns (und den anderen Mietern im Haus, evtl. auch denen in den anderen Häusern) einen Brief geschrieben, in dem über die Erhöhung der Nebenkosten, im speziellen die Kosten für den Hauswart informiert wird. Die Erhöhung wird damit begründet, dass
die Kosten für den Hauswart in letzter Zeit in erheblichem Maße gestiegen sind.
Die Kosten belaufen sich auf 0,15€-0,25€ pro qm. Genaues wüsste man aber erst Ende des Jahres. Daher wird darum gebeten, dass wir den Abschlag für die Nebenkosten erhöhen sollen (14€/mon. bei unseren qm), damit diese Kosten in Zukunft gedeckt sind.
Wir haben daraufhin dem Vermieter eine E-Mail geschrieben, in dem wir nach dem Grund der plötzlichen Anstieg der Kosten gefragt haben. Auf diese E-Mail haben wir bis jetzt keine Antwort bekommen. Den Abschlag für die Nebenkosten haben wir bisher nicht erhöht und weiterhin den ursprünglichen Betrag gezahlt.
Vor vier Wochen haben wir die Nebenkostenabrechnung für das Jahr 2011 bekommen. In der Abrechnung gibt es nun einen neuen Posten
Umlage Hausmeisterkosten
der direkt zugeordnet wird. Eine detailierte Aufschlüsselung der Kosten liegt der Nebenkostenabrechnung nicht bei. In dem Anschreiben wird darüber hinaus noch einmal auf den Brief aus 2011 verwiesen. D.h. für uns also, dass wir ca. 200€ für den Hausmeister nachzahlen sollen.
Daraufhin haben wir die Nebenkosten abzgl. der Kosten für den Hausmeister überwiesen und dem Vermieter einen Brief geschrieben, in dem wir um die Zusendung einer Aufschlüsselung der Kosten für den Hausmeister bitten, so dass wir diese prüfen und danach das Geld überweisen könnnen.
Daraufhin haben wir ein Schreiben vom Vermieter bekommen, in dem er darauf hinweist, dass
er nur einen Bruchteil der Kosten, die für den Hausmeister anfallen, umlegt.
es bei der Anzahl der Immobilien schwierig ist, genau zu ermitteln, wie oft der Hausmeister Leistungen für unser Haus und wie oft Leistungen für die anderen Häuser erbringt.
wir aber davon ausgehen könnten, dass sich die Leistungen die Waage halten.
wir die einbehaltene Differenz bitte überweisen sollen.
Soweit bis zum heutigen Tage. Wir überlegen jetzt, ob wir das Geld doch ohne weiteres überweisen oder doch noch einen Brief schreiben sollen, indem wir auf die Aufschlüsselung der Kosten bestehen.
Was wir grundsätzlich nicht verstehen ist, warum die Kosten plötzlich so gestiegen sind. Anfang letzten Jahres ist der Teil des gesamten Hinterhofs, der zu einem der anderen Häuser gehört, vollständig erneuert worden. Ob hier versucht wird, Kosten zu decken, ist nur Spekulation. Wir übernehmen seit letztem Jahr den Winterdienst für das Haus (und wenn ich richtig informiert bin, tun das die anderen Mieter für ihre Häuser auch). Hierzu gab es auch ein Schreiben, in dem darüber informiert wurde, dass der Hausmeister die Flächen nicht alleine reinigen kann und wir angehalten sind zu helfen. In dem letzten Schreiben weist der Vermieter jetzt aber daraufhin, dass nur umlagefähige Kosten wie z.B. auch der Winterdienst (den wir jetzt aber übernehmen?!) umgelegt wurden.
Wichtig ist vielleicht noch zu wissen, dass der Vermieter in der Nebenkostenabrechnung immer darauf hinweist, dass die Unterlagen in seinem Büro eingesehen werden können.
Die wichtigste Frage ist aktuell, ob der Vermieter uns eine detaillierte Aufstellung der umlagefähigen Hausmeisterkosten zukommen lassen muss oder nicht?