Kabelanschluss in der Nebenkostenabrechnung

  • In meiner Nebenkostenabrechnung steht ein Posten für Kabelgebühren.

    Als seinerzeit die Kabelanschlüsse in die Wohnungen gelegt wurden habe ich meinem Vermieter mtgeteilt, dass ich keinen Anschluss brauche. Ich wohne in einem Ballungsgebiet mit sehr gutem DVBT-Empfang.
    Mir wurde erklärt, wenn ich den Anschluss nicht benutzen möchte, kämen auf mich auch keine Kosten zu.

    Mit der Begründung, dass der Einbau einer Kabelanlage über mehrere Jahre, Wohnung für Wohnung, zu teuer für den Vermieter wäre, habe ich dem Einbau zugestimmt.

    Jetzt taucht die og. Position doch in meiner Nebenkostenabrechnung auf und ich soll zahlen.

    Muss ich?

  • Wenn der Kabelanschluß nach Bezug der Wohnung im Gebäude installiert wurde und Sie der Nutzung widersprochen haben, brauchen Sie die Gebühren nicht zu zahlen. Der Vermieter kann Ihren Wohnungsanschluß totlegen. Die Installation in Ihrer Wohnung müssen Sie aber dulden, was Sie auch getan haben.
    Widersprechen Sie also dem Posten in der Rechnung.

  • Hallo york,
    wenn dieser Beko Posten im Mietvertrag vereinbart und unterschrieben wurde, dann müßten Sie ersteinmal zahlen. Wenn Sie aber schriftlich nachweisen können das Sie eine individual Regelung mit den Vermieter getroffen haben, dann sollte es geklärt sein.

    Tipp. Sprechen Sie genau die Person an, die mit Ihnen diese Vereibarung getroffen hat. Den oftmals wird die Abrechnung von anderen Personen erstellt und diese haben oftmals auch keine Kenntnis über Ihre Vereinbarungen.

    Hinweis: Dieser Beitrag beruft sich auf eine unverbindliche Privatmeinung, daher ist der Beitrag keine Rechtsberatung.
    Gruß Bokiwi

  • Ich möchte Euch das Ergebnis meiner Bemühungen zum o.g. Thema nicht vorenthalten:

    Beim Durchsehen meiner Unterlagen habe ich sogar ein Widerspruchschreiben von mir entdeckt. Ich konnte mich gar nicht daran erinnern.

    Seinerzeit hatte mein Vermieter versucht in meinem Namen (und natürlich auf meine Rechnung) einen Kabelvertrag abzuschliessen. Damit hätte ich auch die Kabelgebühr zahlen müssen.

    Inzwischen habe ich den falschen Nebenkostenabrechnungen widersprochen (2011 und 2012) und bekam die zuviel gezahlten Beträge von meiner Hausverwaltung erstattet.

    Gruss
    Yorck

  • Ich möchte Euch das Ergebnis meiner Bemühungen zum o.g. Thema nicht vorenthalten:

    Inzwischen habe ich den falschen Nebenkostenabrechnungen widersprochen (2011 und 2012) und bekam die zuviel gezahlten Beträge von meiner Hausverwaltung erstattet.


    Danke!

    Prima!
    :)

  • übrigens haben vor ein paar Jahren die Kabelbetreiber versucht die Vermieter auszutricksen, zuerst wurden unverbindlich Umfragebögen verschickt, wieviele Wohnungen und wieviele Kabelanschlüsse vorhanden seien und dann flatterten einige Zeit später Verträge die angeblich nur formale Änderungen enthalten würden und alles beim Alten bliebe.

    Beim genauen Prüfen stellte sich aber heraus, dass der Kabelbetreiber das Geld nun gerne vom VM haben möchte und auch für Wohnungen die garkein Kabel nutzen, quasi fürs ganze Haus, obwohl z.B. von 6 Parteien nur einer Kabel hatte sollte der VM für alle 6 Kabelgebühren zahlen, egal ob er diese vom Mieter bekommt oder ob der Mieter überhaupt Kabel nutzt ... unglaubliche Schweinerei.
    Da wir den Vertrag natürlich nicht unterschrieben haben, drohte der Anbieter er würde prüfen ob die Versorgung dann noch erfolgen könnte und behielt sich die Kündigung vor blablabla, ist aber nie mehr was dazu gekommen.