Wir haben kürzlich einen Mietvertrag unterschrieben. Wenige Wochen danach rufen uns die jetzigen Mieter an und erzählen uns, dass sie vor 3 Jahren den Keller renoviert haben und für das Verlegen des Fußbodens Geld von uns bekommen möchten. Wir waren perplex, weil wir davon nichts wussten und bei der Hausbesichtigung mit dem Makler kein Wort darüber verloren wurde, dass man für den Fußboden bezahlen muss.
Also telefonierten wir mit der Vermieterin und die sagte uns, dass die jetzigen Mieter mit ihr eine Vereinbarung getroffen hatten, dass sie den Keller renovieren und deswegen müssten wir gar nichts bezahlen und sollten uns auch nicht dazu überreden lassen. Die Vermieterin hat das dann auch nochmal den jetzigen Mietern gesagt.
Unsere Vormieter ließen jedoch nicht locker und haben uns weiter kontaktiert und uns dann erklärt, dass sie den Boden rausreißen, wenn wir ihn nicht bezahlen. Aus ihrer Sicht ist die Vereinbarung mit dem Vermieter von vor 3 Jahren, die auch im Mietvertrag steht, nicht rechtsgültig und deswegen möchten sie nun eine Kostenübernahme. Und da der Vermieter sich weigert, müssten wir das nun bezahlen.
Unser Problem ist nun: Wenn die ernst machen, ziehen wir bald in ein Haus ein, in dem die Hobbyräume im Keller nur noch einen Betonboden haben. Das bedeutet zusätzliche Kosten und Zeit für uns, um die Räumlichkeiten bewohnbar zu machen. Wenn wir das vorher gewusst hätten, hätten wir sicherlich um Kaution und Maklergebühr verhandelt, immerhin haben wir gerade fast 4.000 EUR ausgegeben dafür.
Haben wir ein Anrecht darauf, dass uns das Haus in dem Zustand übergeben wird, in dem wir es bei der Besichtigung präsentiert bekommen haben? Muss der Vermieter sich nun um den Boden kümmern?