Hallo,
folgendes Szenario:
Ich bewohne seit April 14 ein Zimmer in einem Haus in dem auch meine Schwester und ihr Mann eine Einliegerwohnung zur Miete bewohnen.
Das Zimmer in dem ich jetzt wohne stand bis dahin leer und diente lediglich als Lagerraum, sowie als Trocknungsraum für die Wäsche.
Das Haus in dem meine Schwester, ihr Mann, ich wohnen und bis vor kurzen noch 3 andere Mieter wohnten, soll in naher Zukunft abgerissen werden und einem Neubau weichen.
Deswegen waren die Mietverträge auch befristet. Der meiner Schwester bis August 14, der der anderen Bewohner einschließlich meinem Mietvertrag bis September 14.
Da das Haus stark renovierungsbedürftig ist und mein Zimmer lediglich 9,9 m² hat, ich anfangs auch nur sproadisch anwesend war, habe ich mich gerne auf den Vorschlag der Vermieterin eingelassen, für dieses Zimmer 100 € inkl. Nebenkosten pro Monat zu bezahlen.
Nun hat die Vermieterin sich entschieden, doch erst im nächsten Jahr mit den Baumaßnahmen zu beginnen und hat den Bewohnern neue Mietverträge für ein weiteres Jahr angeboten.
Der meiner Schwester ist um 10 € gestiegen, was in Ordnung ist.
Für meinen neuen Mietvertrag will die Vermieterin plötzlich 300 € im Monat.
Sie begründet das damit, dass das der normale WG Preis für alle Bewohner wäre. Dass das Haus Vorzüge hätte (Garten, gute Parkmöglichkeit). Und dass man als Bewohner ja auch die anderen Räume nutzen kann, zum Beispiel eine alte Küche im EG ohne Möbel, wohnlich ist was anderes, deswegen dient dieser Raum als Wäscheraum und als Ausweichmöglichkeit.
Weiterhin hat die Vermieterin auch erwähnt ich könnte in das größere Zimmer im EG umziehen.
Sie sieht die Miete wohl als Pauschalbetrag. Im Mietvertrag steht auch nur 1 Zimmer ohne nähere Beschreibung.
Ab Oktober ziehen 2 andere weitere Bewohnerinnen ein, die auch diese 300 € bezahlen werden, deren private Räume sind aber größer.
Laut Mietpreisspiegel ist eine Miete von ca 10€/m² angemessen.
Ist diese Erhöhung von 100 € auf 300 € rechtens?