Danke für deinen Beitrag H Hamburg 
dein Problem gehört eher zum Thema Familienstreitigkeiten, als zum Mietrecht.
Wenn ich mir den Hund nun einfach anschaffe und meine Eltern mich darauf tatsächlich aus der Wohnung werfen wollen oder klagen, dann denke ich nicht, dass man das als Familienstreitigkeit klären kann...
Wenn ich nicht auf ewig deren unsinnige Regeln beachten möchte, muss ich sie denke ich als Vermieter betrachten und nicht als allmächtige Eltern, wie sie sich das anscheinend vorstellen. Wir hatten hier 1,5 Jahre lang nur wenig warmes Wasser und erhöhte Stromkosten, weil meine Eltern den Boiler nicht repariert haben (der war vor dem Einzug kaputt und es hieß, der wird repariert). Als zuletzt ein Mitbewohner ausgezogen ist, haben sie spontan (nachdem sie ihn die Wohnung eigentlich schon abgenommen hatten) entschieden, dass die ganze WG innerhalb einer Woche perfekt hergerichtet werden muss und ich musste dafür früher aus meinem Urlaub heimkommen. Nun müssen wir das Kellerabteil, das uns allen zusammen gehört, in 4 Teile teilen, von denen der größte frei bleiben muss, weil sie sich das eben mal überlegt haben (vorher hatten sie 3 Jahre lang ihren Kram in unserem Kellerabteil gelagert ohne ein Wort darüber zu verlieren). Und nun werden sie den neuen Mitbewohner aussuchen, wenn der, der jetzt die Schnauze voll von ihnen hat, ausgezogen ist, obwohl wir beim Einzug (leider mündlich) ausgemacht hatten, dass die bestehende WG Mitbewohner aussuchen darf, die meine Eltern nur bestätigen oder ablehnen dürfen. Ob ich einen Hund halten darf oder nicht, hängt auch immer davon ab, was ihnen gerade am besten passt. Selbst wenn ich nun erreichen würde, dass sie mir Hundehaltung erlauben, wäre die Erlaubnis bis zum tatsächlichen Einzug des Hundes eventuell schon wieder rückgängig gemacht (den kann ich mir ja nicht am selben Tag schon holen. Geplant wäre das Mitte März). Deshalb muss ich bevor ich mir einen Hund anschaffe leider abklären, ob sie überhaupt dazu in der Lage sind, dass sie mir hier Hundehaltung verbieten können.
-es ist nicht verboten, aber auch nicht erlaubt.
Bedeutet nicht verboten nicht eigentlich, dass es automatisch erlaubt ist? Ich habe das so verstanden, dass Haustierhaltung automatisch erlaubt ist, wenn nichts dazu im Mietvertrag steht solange keine anderen Mieter belästigt werden. Oder muss man sich tatsächlich immer die Zustimmung des Vermieters holen? Wenn das der Fall ist, habe ich keine Chance. Ich habe den Kontakt zu meinen Eltern komplett abgebrochen wegen einiger Dinge, die meiner Meinung (und der vieler anderer auch) nach einfach nicht gehen und möchte das auch nicht rückgängig machen. Solange werden die mir aber Steine in den Weg legen versuchen wo immer sie können.
es könnte eine Überbelegung behauptet werden, ist es aber nicht unbedingt. (wobei ich persönlich ein 20 qm Zimmer für 1 Person und 2 Hunde zu klein finde)
Also für die Hunde selbst wird das kein Problem sein. Ich laste die Hunde draußen aus. Die Wohnung ist für die eigentlich nur zum schlafen. Mein alter Hund liegt hier auch nur im Bett und tollt nicht herum oder so und wenn ich mal auf die Hunde von Freunden aufpasse reicht der Platz auch immer leicht für zwei.
Ob das als Überbelegung durchgesetzt werden kann, kann man aber also vorher nicht herausfinden? Ich kann den Hund ja nicht mehr hergeben, wenn er erstmal hier ist.
Die einzige Möglichkeit wäre dann vermutlich, dass ich schriftlich und offiziell nach einer Erlaubnis frage und, wenn ich keine bekomme, versuche gerichtlich dagegen vorzugehen? Ich habe eigentlich auch keine Lust auf einen Rechtsstreit. Deshalb wäre mein Plan gewesen, den Hund (wenn man vorhersehen kann, ob meine Eltern dagegen vorgehen KÖNNTEN) einfach anzuschaffen und zu hoffen, dass sie es erstmal gar nicht merken und falls doch, zu hoffen, dass sie keine Lust haben zu klagen und das einfach durchgehen lassen. Aber das Risiko, dass sie doch klagen besteht eben leider und, wenn sie tatsächlich etwas dagegen in der Hand haben, habe ich ein rießen Problem. Hier findet man selbst ohne Haustiere nur sehr sehr schwer eine Wohnung.
Ich denke bei einem angespannten familiären Verhältnis sollte man versuchen zu deeskalieren und nicht noch einen oben drauf setzen. Zwei Hunde in einem kleine Zimmer sind ohnehin schon grenzwertig und dann noch gegen den Willen der Vermieter/Eltern???
Also für deeskalieren ist es sowieso zu spät. Jedesmal, wenn die mit den unmöglichsten Forderungen ankamen, haben wir die erfüllt, obwohl wir nicht gemusst hätten und trotzdem waren die danach immer nur wütend und nie zufrieden mit der WG. Ich möchte über das Mieter-Vermieter-Verhältnis hinausgehend keinen Kontakt mehr zu meinen Eltern und, wenn sich mir doch nochmal irgendwann die Möglichkeit bietet, umzuziehen, werde ich das tun. Also, ob das Familienverhältnis sich dadurch noch mehr verschlechtert, ist mir wirklich egal. Dafür bin nicht nur immer ich alleine verantwortlich indem ich mich an jeden Quatsch halte, der denen gerade einfällt.
Gruß Liana