Beiträge von DerMieter

    ... es geht mir nicht darum, eine hyper-moderne Heizungsanlage im Haus zu haben, sondern lediglich um einen vernünftigen und wirtschaftlichen Betrieb der vorhandenen Heizungsanlage zu erreichen!
    Als Nicht-Jurist hatte ich gehofft, hier Anregungen und Tips zur Umsetzung dieses Vorhabens zu finden. Wie es scheint, führt kein Weg an einem Treffen mit dem Juristen meines Vertrauens vorbei...
    Schade, daß es offenbar nicht anders geht!

    Der Vermieter kann nicht zur Aufrüstung auf den neuesten energetischen Standard gezwungen werden werden.
    Deswegen finden Sie auch dazu keine Antwort im Internet.

    Gleichbedeutend können auch Sie nicht gezwungen werden Ihre Wohnungseinrichtung dem neuesten Modetrand anzupassen.

    Sie haben nur die Möglichkeit einen Umzug in ein energiesparendes neues Objekt vorzunehmen.

    Auch ich bin der Ansicht, daß der Vergleich etwas hinkt...
    da meine Einrichtung, egal welchem Standard sie entspricht, dem Vermieter keine unnötigen Kosten verursacht, umgekehrt jedoch schon!
    Was nützen alle Energiesparbestrebungen des Gesetzgebers, wenn
    der VM sich daran nicht hält und keine Bestrebungen hat, kostengünstig zu wirtschaften.
    Der Vorschlag in ein "energiesparendes Objekt" umzuziehen
    erscheint mir ebenso realitätsfern, wie der Vergleich mit meiner Einrichtung. Da fühlt sich wohl ein VM auf den Schlips getreten ...
    Leider ein wenig nützlicher Kommentar!

    Das Gebäude ist energietechnisch sicher nicht auf dem optimalsten Stand.
    Das verusacht an sich ja schon einen höheren Energieverbauch. Ich vermute, daß die Heizung min. 10 J. alt ist. Die Leitungen sind nicht gut isoliert. Es gibt quasi 3 Außenwände und im Vorderhaus und Seitenflügel über 4 Etagen, die ebenfalls nicht isoliert sind.
    Die genaue Berechnung des Anteils der hausbedingten Energieverluste ist ja letztendlich exakt kaum möglich. Mir geht es auch nicht darum "nix" bezahlen zu wollen! Ich möchte vielmehr eine vernünftige Nutzung der Energie und keine hohe Nachbelastung, die auf sinnloser Energieverschwendung basiert.

    Mir ging es bei all der vielen Worte lediglich um die Frage, WAS ich/die Mieter dagegen tun kann/können.
    Zunächst muß man den Vermieter in Kenntnis setzen und ihm die Problematik mitteilen ... ihm eine Frist X setzen. Klar! Je mehr Mieter sich beteiligen, desto besser ... u.s.w.
    Doch was, wenn er nicht handelt? Gibt es außer einem Gutachter noch einen anderen Weg, die Wirtschaftlichkeit umzusetzen? Der Gutachter benötigt doch sicher Daten von der Heizungsanlage o. ä., die ich ohne Mitwirkung des Vermieters nicht bekommen werde.

    Google habe ich auch schon befragt, doch außer dem Hinweis auf "den Zwang zur Wirtschaftlichkeit..." nichts gefunden. Den Link in Deiner Nachricht konnte ich leider nicht, wie gewünscht, nutzen. Er hat zumindest keine Antworten zu mir gebracht...

    Vielen Dank für die Mühe
    und die schnelle Antwort!

    Viele Grüße!

    DerMieter

    Hallo lieber Leser, liebe Leserin,

    Als Neuling in diesem Forum habe ich folgendes Problem:

    Ich bewohne eine 80 m² Mietwohnung (Altbau) in Berlin.
    Mein Vermieter hat mir kürzlich die Heizkostenabrechnung für 2010 übersandt und bitte um eine relativ geringe Nachzahlung von knapp 200,- €. Eigentlich fast ein Grund zur Freude, doch andere Mieter im Haus hat es deutlich härter getroffen. Zum Teil sollen diese knapp 1.000,- € nachgezahlt werden! Bei einem Kostencheck der Abrechnung musste ich feststellen, daß unsere Gesamtheizkosten um ca. +50% über dem ortsüblichen Durchschnitt liegen. Auch die Warmwasserkosten liegen um knapp +40% über den Vergleichswerten. Der Gesamtenergieverbrauch (Gas) des Hauses ist insgesamt außergewöhnlich hoch.

    Dies liegt meiner Meinung nach, an der sehr hohen Warmwassertemperatur (ca. 70 Grad C, gemessen in der Wohnung) und an der ebenfalls sehr hohen Heizwassertemperatur (ca. 70 Grad C, gemessen am Heizkörper in der Wohnung). Daddurch wir sehr viel Energie benötigt, um die entsprechenden Temperaturen zu erreichen. Um 1 qbm Wasser von 10 Grad auf 70 Grad zu erwärmen, wird (nach meinem Wissen) ca. 70 KWh benötigt. Bei 60 Grad sind dies nur ca. 58 KWh (bzw. -17 % !!!).

    Nun zu meinen Fragen:

    Wie kann man den Vermieter dazu bewegen, die Heizungsanlage "vernünftig" und wirtschaftlich einzustellen und zu betreiben?
    Als einzelner Mieter hat man da sicher kaum eine Möglichkeit ...oder? Viele Mieter im Haus sind sich der Ursache nicht bewußt und zahlen zähneknirschend die hohen Nachforderungen. Ich möchte die Hausgemeinschaft gerne informieren und eine Besserung herbei führen.

    Kann er sich damit "raus reden", daß dies nötig ist, um alle WEs des Hauses mit ausreichend Wärme zu versorgen? - oder kann man in dem Falle andere Maßnahmen fordern, die eine so hohe Vorlauftemperatur bzw. WW-Temp. überflüssig machen? z. B. stärkere Umwälzpumpe, neuer Heizkessel, etc.

    Vielen Dank schon jetzt!
    Viele Grüße aus Berlin

    DerMieter