Das liegt nicht an den Verteilern, sondern da hat jemand weniger geheizt.
Ich befürchte, so einfach ist das nicht. Den Begriff Gesamtkosten lasse ich mal weg, da es eigentlich um Verbrauchskosten geht. Und gerade wenn Verbrauchskosten in etwa gleich sind, sollte es bei ebenfalls etwa gleich bleibenden Preisen auch einen etwa gleich großen Verbrauch gegeben haben. Das ist hier nicht der Fall, und daher gebe ich dem Threadersteller in seinen Zweifeln recht.
Während also die Heizwärmeverbrauchskosten um lediglich 2,6 % gefallen sind (von 20164 € auf 19646 €), sind die diesen Verbrauch erzeugenden Striche um 24,7% gefallen. Auch der von mir mal errechnete, nur auf die Heizwärme angefallene Anteil vom Heizölverbrauch ist lediglich um 6,2 % gesunken (von 26765 Liter auf 25093 Liter), was wiederum bedeutet, dass ein Strich in 2013 noch 37,1 Liter Öl verbrauchte und in 2014 dann aufmal 46,2 Liter.
Das ist m.E. schon irgendwie erklärungsbedürftig.
Wenn wirklich (entsprechend der Striche) so viel weniger geheizt wurde, der reale Verbrauch an Öl sich aber kaum geändert hat, dann muss der Wirkungsgrad der Heizung direkt neben ihr selbst in den Keller gefallen sein.
Auch das wäre sicherlich nicht unmöglich.
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Nebenbei - an der Abrechnung fällt mir auch auf:
- Von 2013 zu 2014 ist der Ölverbrauch von 32419 Liter auf 30747 Liter gesunken. Die Heizungsanlage hat also weniger verbrannt. Der Betriebsstrom der Heizungsanlage ist aber von 1702 € auf 2348 € gestiegen. Interessant wäre: Ist der Strom dort so viel teurer geworden? Wie wurden der Betriebsstrom bzw. dessen Kosten gemessen oder errechnet?
- Der Anteil der Warmwasseraufbereitungskosten an den Gesamtkosten wurde mit einer Formel errechnet, die lt. Heizkostenverordnung nur [Zitat:] "in Ausnahmefällen[, wenn] weder die Wärmemenge noch das Volumen des
verbrauchten Warmwassers gemessen werden können", verwendet werden kann. Interessant wäre: Ist da tatsächlich keinerlei zentraler Warmwasserzähler?