Beiträge von H Hamburg

    Hallo,

    du kannst nicht davon ausgehen, dass die Röhrchen die absolute Wärmemenge über das Mass der Verdunstung anzeigen. Das liegt daran, dass Flüssigkeiten nicht nur bei Wärme verdunsten, sondern auch über das Ausgleichsbestreben zwischen Trockenheit und Feuchte. Die Anzahl der Skalenteile gibt maximal einen Indiz für die tatsächlich Wärmemenge verwenden. Was die Röhrchen allerdings gut zeigen, ist den Verbrauch der einzelnen Nutzer in Relation zu einander.

    12/13 hast du demnach 6,6% der Heizwärme verbraucht (47,5 von 721)
    13/14 waren es 8% (43,5 von 543)
    Da haben die anderen wahrscheinlich mehr gespart als du :-(.

    Man kann hier sicher lange darüber diskutieren, dass Verdunsterröhrchen nicht fair sind (finde ich übrigens auch), aber sie sind noch zugelassen, so dass es müßig wäre über diese Ungerechtigkeit zu streiten.

    Ich sehe das Problem eher in dem hohen Heizölverbrauch. Der Winter war ja wirklich mild und die Heizenergie sollte geringer ausgefallen sein. Ich würde mal prüfen, ob die Ölmenge richtig abgegrenzt wurde. D.h. ist stichtagsgerecht abgerechnet (mit Bestandsaufnahme der Restmenge im Tank), oder wurden lediglich die Öllieferungen abgerechnet. Es könnt sein, dass im Vorjahr die Menge tatsächlich verbraucht wurde und jetzt viel im Tank verblieben ist. Rein rechtlich müßte es so sein, dass nur die tatsächlich verbrauchte Ölmenge abgerechnet werden darf. Sonnst würde sich das für die Leute, die lange in der Wohnung bleiben zwar egaliesieren, aber für jemanden, der nur wenige Jahre dort wohnt könnten sich Nachteile ergeben (oder Vorteile).

    Halt uns mal auf dem Laufenden.

    Gruss

    AjaxMH, tolle Rechnung aber leider ist deine Folgerung "Und da reden wir noch gar nicht von den Warmwasseraufbereitungskosten, die auch noch in den Gesamtkosten von 27.500 € mit drinstecken müssten ..." nicht richtig. Die Warmwasserkosten sind die 30%, die zu den 70% Heizkosten fehlen.

    Mit der langen Erklärung zeigt Lina genau auf, wovon ich rede.

    15 Jahre hat Oma dort gewohnt und eine Nebenkostenpauschale gezahlt, mit der sie garantiert sehr gut bedient war, wenn ich bedenke, wie die Kosten gestiegen sind. Das alles, weil der Vermieter es unkompliziert haben wollte. Da hat sich niemand beschwert (warum auch).

    Als dann ein Mietvertrag unterschrieben wird, der wie es heute üblich ist, Abschläge enthält und nach 3 Jahren die Abrechnung erstellt wird, ergibt sich dann eine Nachzahlung. Auch wenn die Abrechnung nicht ganz korrekt ist, kann die Nachzahlung doch keine Überraschung sein. Die Abschläge für die Nebenkosten waren scheinbar die alten Pauschalen und die Nebenkosten sind halt so angestiegen.

    Statt froh zu sein, dass Oma so lange von steigenden Nebenkosten verschont wurde und die Jahre 2011 und 2012 nicht ordnungsgemäß abgerechnet wurden (da hätte es auch eine Nachzahlung gegeben), wird jetzt Zeter und Mordio geschrien.

    Nach der derzeitigen Rechtsprechung ist wahrscheinlich wirklich so, dass die Nebenkostenabrechnung anfechtbar ist und möglicherweise korrigiert werden müßte. Die Jahre 2011 und 2012 bist du vor einer Nachzahlung geschützt, da die Frist abgelaufen ist. 2013 kannst du die Heizkosten wahrscheinlich um die 15% (wegen fehlender Verbrauchsmessung) kürzen. Tu dir das alles ruhig an und am Ende 100 Euro herauszukriegen.

    Zum Forum:
    Ich finde es äußerst amüsant, wie mein Beitrag hier zerrissen wird, dabei ist es nur eine Meinungsäußerung gewesen. Statt dessen wird sie in rechtlicher und in moralischer Hinsicht bewertet und zerlegt. Ich lese das Forum seit längerem und habe gestern meine ersten Beiträge geschrieben. Ich denke einige der erfahrenen Benutzer werden zukünftig noch einige Freude an mir haben.

    Auch diese war nur eine Meinungsäußerung und keine rechtliche Beratung oder Aufforderung etwas zu tun oder zu unterlassen.

    Seltsam? Aber so steht es geschrieben....

    @ AjaxMH

    Was soll das jetzt sein. Das Amen in der Kirche?

    Es geht nicht immer nur um eine rein rechtliche Bewertung, sondern auch um das richtige Mass im Umgang miteinander. Aber von Leuten wie dir werden die Fronten zwischen Vermietern und Mietern immer weiter verhärtet. Du kapierst es nicht einmal, dass die meisten Privatvermieter nicht alle Paragraphen kennen und auch gar nicht kennen wollen. Am Ende machen Sie genauso viele Fehler zu Gunsten der Mieter, wie umgekehrt.

    Ist mir aber egal, dann soll Lina doch zum Anwalt rennen und am Ende auch noch den Vermieter verklagen. Am Ende schafft sie es vielleicht ein paar Euro herauszuholen.

    Viel Spass dabei!

    Gruss

    Das ist nur meine Meinung und keine Rechtsberatung oder Empfehlung etwas zu tun oder zu lassen.

    Hallo,

    ich würde den Vermieter ansprechen und ihm das Dilemma erklären. Wenn er einigermßen vernünftig ist, wird er einsehen, dass du ihm kaum eine neue Spülmaschine finanzieren wirst und dass ihr eine andere Lösung finden müßt.

    Ein geeigneter Ansatz wäre aus meiner Sicht: Du holst dir mal einen Preis für eine geeignete Spülmaschine (schätze ich bei 300-400 Euro). Dann bietest du ihm an, dass du deinen Reparturanteil dazugibts (100 Euro) und er den Rest bezahlt. So bekommt er einen Zuschuss für eine neue Maschine und du hast weniger Ärger mit zukünftigen Reparaturen (Garantie usw.). Ich würde sogar bis zur Hälfte dazuzahlen, schließlich wirst sogar noch Energie sparen und, wie gesagt, hast in Zukunft Probleme.

    Wenn der Vermieter allerdings uneinsichtig ist, kaufst du einfach eine neue Spülmaschine und lagerst die alte im Keller. Dann kannst du deine Spülmaschine beim Auszug mitnehmen. Zum Anwalt würde ich auf keinen Fall gehen. Kostet viel Zeit, evtl. Geld und versaut das Verhältnis zum Vermieter.


    Viel Glück.

    Dies ist meine Meinung und keine Rechtsberatung oder Aufforderung etwas zu tun oder zu lassen

    Soso,
    du hast bei Einzug eine Küche umsonst bekommen und im Gegenzug die Renovierungsverpflichtung des Vormieters übernommen. Da nach deiner eigenen Einschätzung der letzte Anstrich 6 Jahre her ist und eine Renovierung auch objektiv gesehen fällig wäre, verstehe ich deinen Punkt nicht. Küche gegen Renovierung klingt für mich fair. Du musst die Wohnung natürlich vertragsgemäß übergeben und dafür scheint ja wenigstens ein neuer Anstrich fällig zu sein. Dass du die Löcher, die du ins Laminat gebohrt hast (wer tut sowas?) beseitigst, versteht sich doch von selbst.

    Möglicherweise geht es dir auch darum, hier die Absolution zu bekommen, dich aus der übernommenen Verpflichtung zu stehlen. Natürlich gibt es theoretisch die Möglichkeit, dass die Renovierungsklausel ungültig ist, aber dennoch wußtest du worauf du dich einläßt, als du den Vertrag unterschrieben hast.

    Vielleicht hast du aber auch die Möglichkeit und machts den gleichen Deal mit deinem Nachmieter.

    Gruss

    Seltsam? Aber so steht es geschrieben...


    Diese ist keine Rechtsberatung und auch keine verbindliche Empfehlung irgendetwas zu tun oder zu unterlassen. Seltsam? Aber so steht es geschrieben...

    Hallo?
    der Vermieter macht doch nur das, was im Mietvertrag steht - er verlangt eine Aufwandspauschale von einer Monatsmiete für die vorzeitige Beendigung des Mietvertrages.

    Auch wenn 800 Euro happig ist, ihr habe es beim Abschluss des Vertrags so unterschrieben und das zieht der Vermieter jetzt durch. Ich kann das in gewisser Weise auch verstehen. Mieterwechsel sind immer mit Aufwand und einem gewissen Risiko verbunden. Deshalb wurd auch ein 24monatiger Vertrag angeboten.

    Ihr könnt noch von Glück sagen, dass ihr überhaupt herauskommt. Denn die Alternative den Mietvertrag weiterlaufen zu lassen und z.B. so lange unterzuvermieten ist wesentlich schlechter. Denn dann tragt ihr das Risko, dass die Miete gezahlt wird, dass die Untermieter nach Kündigung auch wirklich ausziehen und dass die Wohnung vernünftig übergeben wird.

    Am besten nochmal versuchen herunter zu handeln und sich bei der Hälfte zu einigen und zukünftig gut überlegen was man unterschreibt, auch wenn das in der heutigen Wohnungsmarktsituation nicht immer einfach ist.

    Gruss und viel Glück beim Verhandeln.

    Hallo,

    es ist traurig was es teilweise für Gestalten in unserem Land gibt. Was sagt denn der Vermieter oder die Verwaltung dazu?

    Ich würde auf jeden Fall anfangen und den "Terror" dukumentieren. D.h. aufschreiben was, wann passiert ist. Ansonsten hat auch der Vermieter wenig Handhabe.

    Was auch immer passiert, es wird keine schnelle Abhilfe geben, selbst wenn sich jemand kümmert. Je nach dem wie die Wohnungssituation in deiner Region ist und wie lange du noch durchhältst, würde ich versuchen eine neue Wohnung zu finden.

    Gruss

    Hallo,
    wenn ich das richtig verstehe bist du in ein 6 Familienhaus gezogen, in dem bis 2010 nur Familienangehörige gewohnt haben. Deshalb hat keine Verbrauchszählung stattgefunden und die Betriebskosten sind entsprechend nicht abgerechnet worden. Ab 2013 wurde dann abgerechnet.
    Das sieht für mich doch nach einer nicht ungewöhnlichen Konstellation aus. Es handelt sich um Privatvermieter, die sicher nicht immer alles wissen und auch nicht immer alles sofort umsetzen können.

    Jetzt forderst du im Nachhinein eine Abrechnung der Jahre 2010-2012.
    Was sollen die denn jetzt anderes machen, als die Kosten zu schätzen?

    Die Forderung sämtliche Vorrauszahlungen zurückzubekommen halte ich für unangemessen. Korrekte Abrechnung hin oder her, du hast schließlich Betriebskosten verursacht. Es geht also maximal um eine Ungenauigkeit. Ich finde es immer bedenklich, wenn Mieter bzw. Ex-Mieter irgendwelche alten Urteile heranziehen, nach denen sie sich mehr Geld zurückholen wollen, als ihnen (moralisch) zusteht. Es braucht sich keiner wundern, wenn die Mieten so steigen, weil sich die Vermieter inzwischen auf alles Mögliche einstellen müssen.

    Ich wäre mir sowieso nicht sicher, ob die Schätzung in der gegebenen Konstellation nicht doch zulässig ist. Da entscheidet jedes Gericht anders.

    Ich würde die Sache auf sich beruhen lassen. Es sei denn dir ist es egal, dass es falsch wäre sämtliche Kosten zurückzuverlangen, nur weil eine Formalie nicht erfüllt wurde.

    Gruss

    Das ist nur meine Meinung und keine Rechtsberatung oder Empfehlung etwas zu tun oder zu lassen.