Liebe Community,
ich stehe vor einer komplexen Situation im Zusammenhang mit meiner Mietwohnung und hoffe auf eure Unterstützung. In einem fünf Parteien Haus mit vier unterschiedlichen Eigentümern zahle ich seit knapp 13 Jahren monatlich 250 € Nebenkostenabschlag. In dieser Zeit habe ich jedoch keine Nebenkostenabrechnungen erhalten, da die Heizkostenabrechnung angeblich unplausibel war und der Fall vor Gericht lag. Es steht noch ein Gerichtsurteil aus.
Nun haben die Eigentümer und die Hausverwaltung nach 13 Jahren beschlossen, die Heizkosten pauschal nach Wohnfläche zu berechnen. Daraufhin wurden erstmals Abrechnungen für die letzten drei Jahre erstellt:
- Jahr 2020: Guthaben von 742 €
- Jahr 2021: Guthaben von 376 €
- Jahr 2022: Nachzahlung von 393 € aufgrund gestiegener Heizkosten
Die plötzliche Erstellung der Nebenkostenabrechnung in Verbindung mit einer erheblichen Guthabensumme im Jahr 2020 wirft bei mir Fragen auf. Besonders, da ich in den vorhergehenden Jahren keine Abrechnungen erhalten habe und monatlich einen erheblichen Nebenkostenabschlag geleistet habe.
Meine spezifischen Fragen an die Community sind:
- Welche rechtlichen Schritte kann ich unternehmen, um eine Rückerstattung der Nebenkosten für die letzten Jahre zu fordern?
- Beeinflusst das ausstehende Gerichtsurteil die Rückforderung der Nebenkosten?
- Wie kann ich die Unplausibilität der vorherigen Heizkostenabrechnung und die plötzliche Umstellung auf Wohnflächenpauschale rechtlich bewerten?
- Gibt es relevante Dokumente oder Beweismittel, die ich sammeln sollte, um meinen Fall zu stützen?
- Habe ich überhaupt in diesem Fall noch einen Rechtsanspruch auf die ersten 10 Jahre wegen Verjährung?
Ich danke euch im Voraus für eure Ratschläge und Erfahrungen in dieser komplexen Angelegenheit.