Hallo zusammen, folgender Sachverhalt:
Ich habe vor kurzem die 1. und gleichzeitig auch die 2. Abmahnung erhalten, mit Androhung der Kündigung des Mietverhältnisses, sofern ich weiterhin meinen Mietverpflichtungen nicht nachkomme.
Das Schreiben stammt von einer Anwaltskanzlei, die unsere Vermieterin beauftragt hat.
Das Ganze fing so an, dass die Vermieterin (so behauptet sie in der Abmahnung) einige Male vor unserer Tür stand und die Betriebskostenabrechnung und Mieterhöhung abgeben wollte. Da meine Frau und ich erst ab 16 Uhr nach der Arbeit zu Hause sind, hat natürlich niemand geöffnet. Eine ordnungsgemäße Terminvereinbarung seitens der Vermieterin fand nicht statt.
Daher kam sie dann an einem Sonntag vorbei (für sie die letzte Möglichkeit die Abbrechung noch fristgerecht für das Jahr 2016 abzugeben). Da wir am besagten Tag nicht vor hatten Besuch zu empfangen, öffnete erstmal auch niemand die Tür. Nach mehrmaligem aggressiven Klingeln und anschließendem Klopfen an der Tür öffnete ich dann.
Die Vermieterin fing sofort an zu gestikulieren und meinte sie wäre bereits fünf mal dagewesen um die Abrechnung und Mieterhöhung persönlich abzugeben. Ich war nach ihrer Aktion nicht besonders gut gelaunt und wurde darauf hin lauter und teilte ihr mit, dass ich von zu Hause aus arbeite und aktuell keine Zeit habe. Dieses musste ich einige Male wiederholen, da sie mich nicht ausreden ließ. Sie meinte dann nur noch sie müsse die Abrechnung abgeben. Ich sagte ihr dann nur noch sie solle mir diese übergeben. Dieses wollte sie allerdings nicht mehr und schickte nach einer halben Stunde einen Boten, der mir dann die Abrechnung sowie die Mieterhöhung übergeben hat.
Die nächste Woche war sie dann einige Male da um Bilder vom Küchenfenster zu machen, dass auf Kipp war. Da dieses nur ein einmaliger Fall war, stand dieser Vorfall auch nicht in der Abmahnung.
In der 1. Abmahnung werde ich nun verwarnt sie "angeschrien", "beschimpft" und "bedroht" zu haben. Darüber hinaus soll ich die Zustellung von Schriftstücken verhindert haben.
Ich wurde zwar lauter, habe sie aber weder beschimpft noch bedroht. Sie schreibt sie hätte einen Nachbarn als Zeugen, was aber gelogen ist, da ich so etwas nicht getan habe. Ich habe auch nichts verhindert, da ich nicht einmal wusste wer vor meiner Tür steht und zuvor nie zu Hause war. Wie gesagt, einen Termin hat die Vermieterin nie vereinbart.
In der 2. Abmahnung steht , dass sie mehrere Male vor der Tür stand und keiner aufmachte. Ich soll einer "ordnungsgemäßen Ankündigung über das Besichtigunsrecht" nicht nachgekommen sein.
Davon kann keine Rede sein, da nichts angekündigt wurde. Des Weiteren behauptet sie die Abrechnung per "Einschreiben mit Rückantwort" gesendet zu haben. Ich soll die Sendung weder angenommen noch von der Post abgeholt haben. Auch dieses ist gelogen, da nichts im Briefkasten war.
Nun geht sie davon aus, dass ich ein Gewerbe zu hause betreibe, weil ich meinte ich arbeite. *Kopfschüttel*. Da mein Sohn uns am Wochenende besucht und auf dem Parkplatz für Mieter parkt, bittet sie das zu unterlassen, sonst wird das Fahrzeug abgeschleppt. Was sie nicht weiß ist, dass das Auto auf meinen Namen zugelassen und somit auch vor meiner Haustür abgestellt werden darf. Darüber hinaus geht sie jetzt davon aus, dass mein Sohn wieder bei uns eingezogen ist und verlangt die Anschrift. Da fehlen mir die Worte.
Ich möchte dazu sagen, dass ich die Wohnung seit 20 Jahren bewohne. Nächste Woche werden die Zähler abgelesen und sie wird dabei sein. Ich gehe davon aus, dass bald die Kündigung des Mietverhältnisses im Postfach liegen wird. Wie kann ich gegen ihre Unwahrheiten vorgehen? Vielen Dank für jegliche Hilfe im Voraus.